Amoklauf in Graz: Zehn Tote und Debatte über Waffenrecht entbrannt!

Amoklauf in Graz: Zehn Tote und Debatte über Waffenrecht entbrannt!
Waiblingen, Deutschland - In der letzten Woche hat ein tragisches Ereignis in Graz die Öffentlichkeit erschüttert. Ein 21-jähriger Mann beging einen Amoklauf, der gerade einmal sieben Minuten dauerte und zahlreiche Opfer forderte. Laut ZVW war der Amokläufer ein leidenschaftlicher Spieler von Ego-Shooter-Spielen und lebte zurückgezogen als introvertierte Persönlichkeit. Bislang gibt es kein bekanntes Motiv für seine schreckliche Tat.
Der Täter, der zuvor die 5. und 6. Klasse eines Gymnasiums besuchte, jedoch abgebrochen hatte, schoss in der Schule wahllos auf Menschen. Dabei gelangten seine Waffen – eine Glock-Pistole, eine abgesägte Doppelflinte und ein Jagdmesser – aus einem Rucksack, den er in der Schultoilette abgelegt hatte. Die Polizei berichtet, dass der Amoklauf mit einem Angriff im 2. Stock begann, bevor der Täter in den 3. Stock weiterging, wo er eine Tür aufschoss.
Opfer und Reaktionen
Insgesamt starben bei diesem Amoklauf zehn Menschen, darunter neun Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, die vor Ort ums Leben kamen, sowie eine Lehrerin, die später im Krankenhaus starb. Zudem wurden elf Personen verletzt, wobei die meisten in stabilem Zustand auf Intensivstationen behandelt werden. Die Regierung hat als Zeichen der Trauer eine dreitägige Staatstrauer bis Freitag ausgerufen, mit einem geplanten Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom.
Die Reaktionen aus der Politik sind vielfältig. Kommunisten und Grüne fordern verstärkte Maßnahmen zur Waffensicherheit, während die FPÖ gegen eine Verschärfung des Waffenrechts ist. Angesichts des Vorfalls gibt es auch einen Anstieg von Drohungen gegen Schulen. Somit ist die Spezialeinheit Cobra in erhöhter Alarmbereitschaft, um schnell auf mögliche neue Vorfälle reagieren zu können.
Waffenrecht und psychische Gesundheit
Das Thema Waffenrecht ist durch diesen Vorfall erneut in den Fokus gerückt. Es zeigen sich gravierende Lücken bezüglich der Informationsübermittlung über psychische Erkrankungen an Waffenbehörden. Nach Kurier sind in Österreich fast 90.000 Waffenverbote aktuell aufrecht, doch die Zahl könnte durch unzureichende Datenübermittlung an die Waffenbehörden weitaus höher sein. Psychische Erkrankungen gelten als besonders schutzwürdig, und die für die Sicherheit der Bevölkerung wichtigen Informationen werden nicht an die zuständigen Stellen weitergegeben.
Gerald Loacker, Nationalratsabgeordneter der Neos, hat bereits parlamentarische Anfragen gestellt, um eine gesetzliche Regelung für den Informationsaustausch zwischen Pensionsversicherungsbehörden und Waffenbehörden zu fordern. Er wies darauf hin, dass rund 40 Prozent der Frühpensionierungen in Österreich aus psychischen Gründen geschehen.
Der tragische Amoklauf in Graz hat nicht nur unermessliches Leid über die Hinterbliebenen gebracht, sondern auch die Debatte über Waffensicherheit und den Umgang mit psychischen Erkrankungen in Österreich neu entfacht. Gemeinsam sind nun Lösungen gefragt, um solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern.
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Ort | Waiblingen, Deutschland |
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