Sachsen fordert zukunftsfähigen Gesundheitsdienst: Ministerkonferenz einigst sich!

Sachsen fordert auf der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar die Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Sachsen fordert auf der Gesundheitsministerkonferenz in Weimar die Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. (Symbolbild/MBW)

Sachsen fordert zukunftsfähigen Gesundheitsdienst: Ministerkonferenz einigst sich!

Vaihingen an der Enz, Deutschland - Was tut sich in Sachsen? Ein Blick auf die Gesundheitsministerkonferenz in Weimar, die am 11. und 12. Juni stattfand, zeigt, dass die Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ganz oben auf der Agenda steht. Staatsministerin Petra Köpping hat sich stark für die Weiterentwicklung ausgesprochen. Ein gemeinsamer Antrag aller Bundesländer fordert nun Gespräche mit der Bundesregierung bezüglich einer verbindlichen Kostenbeteiligung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, die über das Auslaufen des jetzigen Paktes hinausgeht.

Die Minister sind sich einig: Es sind Fortschritte in der inhaltlichen und strukturellen Ausgestaltung des Gesundheitsdienstes nötig. Köpping hebt hervor, dass die Bemühungen um Personal und digitale Lösungen nicht abrupt enden dürfen. Ein klarer Hinweis, dass die Herausforderungen, etwa durch den Klimawandel und den demografischen Wandel, auch in Zukunft existieren werden.

Personeller Zuwachs und Digitalisierung in Sachsen

In den letzten fünf Jahren konnten durch den Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Sachsen 250 neue unbefristete Vollzeitstellen geschaffen werden, wobei 226 davon in Gesundheitsämtern angesiedelt sind. Das macht deutlich, dass die Personalpolitik in der Gesundheitsversorgung ernst genommen wird. Zudem stehen Sachsen rund 17 Millionen Euro aus den Mitteln des Paktes für die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien zur Verfügung, um die Kommunikation zu verbessern und den Datenverkehr zu optimieren. So ist vorgesehen, Faxnachrichten und Papierformulare abzuschaffen, um Effizienz zu gewinnen und die Versorgung qualitativer zu gestalten.

Wie wichtig die Digitalisierung für die Gesundheitsversorgung ist, zeigt ein weiterer Blick über den Tellerrand. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit bringt die Digitalisierung viele Vorteile mit sich. Eine systematische Auswertung von Gesundheitsdaten erleichtert nicht nur die Erkennung von Krankheiten, sondern eröffnet auch neue Heilungschancen durch individuellere Therapien. Digitale Technologien unterstützen dabei, den Herausforderungen eines älter werdenden und chronisch kranken Bevölkerungsteils gerecht zu werden.

Die Rolle der Digitalisierung im Gesundheitswesen

Doch was bedeutet das konkret für die Patientinnen und Patienten? Sie werden mehr in den Behandlungsprozess integriert, können selbstbestimmter handeln und ihre Gesundheitskompetenz stärken. Mobile Anwendungen bieten hier neue Chancen, die Gesundheitsversorgung persönlicher und zugänglicher zu gestalten, besonders in ländlichen und strukturschwachen Gebieten, wie im Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung aufgeführt.

Abschließend lässt sich sagen, dass Sachsen mit seinen Initiativen und dem klaren Bekenntnis zur Digitalisierung einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung geht. Die kommenden Gespräche mit der Bundesregierung werden entscheidend sein, um die nötigen finanziellen Mittel und politischen Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes zu sichern. Da liegt was an für die Gesundheitsversorgung in Sachsen und darüber hinaus.

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OrtVaihingen an der Enz, Deutschland
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