Frau in Reichenbach Opfer dreister Schockanruf-Betrüger! Zeugen gesucht!

Frau in Reichenbach Opfer dreister Schockanruf-Betrüger! Zeugen gesucht!
Reichenbach, Deutschland - Am Montag, dem 16. Juni 2025, wurde eine Frau in Reichenbach Opfer eines hinterhältigen Schockanrufs. Dabei gab sich ein Unbekannter am Telefon als Polizist aus und berichtete von einem tödlichen Unfall ihres Schwiegersohns. In der nervenaufreibenden Situation übergab der Anrufer das Telefon an eine Frau, die sich als Tochter der Angerufenen ausgab. Unter dem Druck, eine hohe Kaution zur Vermeidung einer Haftstrafe zu hinterlegen, gab die Geschädigte Geld und Gold an einen Mann an ihrer Haustür heraus, der gegen 16:15 Uhr erschien. Dies stellt einen klassischen Fall von Telefonbetrug dar, wie die Südwest Presse berichtet.
Der Täter wird als etwa 170 bis 175 cm groß und schlank beschrieben, hat südländisches Aussehen, dunkle kurze Haare sowie einen Schnauzbart. Er war mit einer braunen oder hellbraunen Jeans und einer roten Umhängetasche aus Leder bekleidet. Die Kriminalpolizei Göppingen hat bereits die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise unter der Telefonnummer 07161/63 23 60.
Schockanrufe auf dem Vormarsch
Schockanrufe wie der in Reichenbach sind kein Einzelfall. Das Bundeskriminalamt warnt ausdrücklich vor solchen Betrugsmaschen, bei denen sich Täter als nahe Angehörige oder als Beamte von staatlichen Institutionen ausgeben, um in Notsituationen Geld von den Opfern zu erpressen. In vielen Fällen wird den Betroffenen eingeredet, dass ihre Angehörigen in einen schweren Vorfall verwickelt sind, was dazu führt, dass sie unter großem emotionalen Druck handeln. Laut dem BKA werden dabei auch sehr hohe Summen, oft bis zu 100.000 Euro, verlangt und die Opfer dazu gedrängt, Geld oder Wertsachen sofort zu übergeben. Oft sind mehrere Anrufer beteiligt, die sich im Gespräch abwechseln, um den Eindruck von Glaubwürdigkeit zu erwecken. Weitere Informationen dazu liefert die Seite des BKA mit wichtigen Ratschlägen zum Schutz vor solchen Anrufen hier.
Sich dabei unter Druck setzen zu lassen, ist nach Meinung der Polizei ein häufiger Fehler. Die einfachste und effektivste Maßnahme: Auflegen und die Polizei unter der Notrufnummer 110 verständigen. Glaubwürdige Stellen, wie die Polizei, werden niemals am Telefon nach Bargeld oder Wertsachen fragen, betont Polizei Beratung. Es ist ratsam, mit realen Verwandten unter deren bekannten Telefonnummern zu sprechen, bevor man auf irgendwelche Forderungen eingeht.
Präventionsmaßnahmen
Um sich vor solchen kriminellen Machenschaften zu schützen, sollten sich Betroffene die Ratschläge der Polizei zu Herzen nehmen. Es wird geraten, persönliche Daten nicht am Telefon preiszugeben und Unbekannte nicht in die eigenen vier Wände zu lassen. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, sich aus öffentlichen Telefonverzeichnissen streichen zu lassen oder Vornamen abzukürzen, um das Risiko solcher Anrufe zu minimieren.
Der Vorfall in Reichenbach zeigt eindrücklich, dass jeder von uns betroffen sein kann. Jeder sollte wachsam sein und gut aufpassen, um nicht in die Fänge dieser Betrüger zu geraten. Bei Verdacht auf einen Betrugsversuch ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und die Polizei zu informieren.
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Ort | Reichenbach, Deutschland |
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