Pfefferspray-Einsatz in Karlsruhe: Mehrere Verletzte, schockierende Szenen!

Pfefferspray-Einsatz in Karlsruhe: Mehrere Verletzte, schockierende Szenen!

Kaiserstraße, 76131 Karlsruhe, Deutschland - In der Karlsruher Innenstadt kam es am späten Samstagabend zu einem alarmierenden Vorfall, als jemand Pfefferspray versprühte und mehrere Menschen, darunter ein Kind, verletzte. Der Einsatz von Reizgas ereignete sich gegen 23.30 Uhr in der Nähe eines Rewe-Marktes in der Kaiserstraße, unweit des Europaplatzes. Augenzeugen berichteten von einer leichten Rauchwolke, die aus dem Bereich des Supermarkts aufstieg. Schnell hielten viele Passanten T-Shirts oder Taschentücher vor Mund und Nase, um sich vor dem schädlichen Gas zu schützen. Betroffene klagten über starken Husten und tränende Augen. Die Polizei bestätigte die Verletzten, die von Rettungskräften betreut wurden, einschließlich eines verletzten Kindes. Ein Tatverdächtiger wurde von den Einsatzkräften festgenommen; es bleibt jedoch unklar, ob weitere Personen involviert sind oder ob das Spray im Supermarkt oder davor eingesetzt wurde. Der Vorfall hatte zudem Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr, der zeitweise unterbrochen werden musste, wie die [Badische Neuesten Nachrichten](https://bnn.de/karlsruhe/karlsruhe-stadt/mehrere-verletzte-nach-pfefferspray-einsatz-in-karlsruher-innenstadt) berichtet.

Bereits vorher gab es einen besorgniserregenden Vorfall am 13. Februar 2025, bei dem ein 91-jähriger Mann in einer Straßenbahn der Linie 3 im Bereich des Europaplatzes Opfer eines Reizgasangriffs wurde. Ein unbekannter Täter sprühte ihm Pfefferspray ins Gesicht, nachdem er den Gehstock des Seniors gestoßen und ihn beschimpft hatte. Der ältere Herr erlitt Augenreizungen und musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Berichten zufolge erlitten auch andere Fahrgäste mutmaßlich Atemwegsreizungen. Die Polizei sucht nach Zeugen und weiteren Geschädigten, um den Vorfall aufzuklären, wie im Presseportal zu lesen ist.

Zunahme von Pfefferspray-Vorfällen

Die Vorfälle in Karlsruhe stehen jedoch nicht isoliert da. In Berlin etwa wird ein besorgniserregender Trend beobachtet, wenn es um den Einsatz von Reizgas geht. Zwischen Januar und April 2024 dokumentierte die Polizei insgesamt 589 Vorfälle. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein merklicher Anstieg. Auch im gesamten Jahr 2024 wurden 1774 derartige Vorfälle registriert, während es 2023 noch 1624 waren. Bei zwei größeren Vorfällen im Mai 2024 wurden beispielsweise 18 Menschen während eines Gratiskonzertes verletzt, nachdem jemand Pfefferspray eingesetzt hatte. Viele der Verletzten klagten über Atembeschwerden und Augenreizungen, so die Berichte des Tagesspiegels.

Die Problematik rund um Pfefferspray als „Tierabwehrspray“ zeigt sich auch in dieser Hinsicht, da es oft ohne amtliche Genehmigung erhältlich ist. Der unkontrollierte Einsatz solcher Produkte bereitet nicht nur den Opfern, sondern auch den Behörden zunehmend Sorgen.