Bundesregierung plant 55 Millionen Euro für World Games in Karlsruhe!

Bundesregierung plant 55 Millionen Euro für World Games in Karlsruhe!
Karlsruhe, Deutschland - In der Fächerstadt Karlsruhe stehen entscheidende Stunden an: Die World Games 2029, ein Sportevent der Extraklasse, sollen mit einem satten Zuschuss aus dem Bundeshaushalt in Höhe von 55 Millionen Euro unterstützt werden. Wie die SWR berichtet, sieht der Haushaltsentwurf für 2025 die finanziellen Mittel vor, die bis 2030 zur Verfügung stehen sollen. Die Zustimmung des Bundestages im Herbst 2024 wäre der nächste Schritt zur Sicherung der Finanzierung für dieses bedeutende Sportereignis.
Doch bei der Planung zeigt sich, dass die Gesamtkosten auf 120 Millionen Euro für die Durchführung der Spiele steigen. Das ist eine beträchtliche Erhöhung von 20 Millionen Euro gegenüber den ersten Schätzungen von rund 100 Millionen Euro, wurde durch die ka-news berichtet. Für Karlsruhe bedeutet dies, dass die Stadt voraussichtlich mehr als 22 Millionen Euro selbst aufbringen muss, was sich mehr als verdoppelt hat. Ein erheblicher Teil soll durch Umschichtungen im städtischen Haushalt finanziert werden.
Finanzierung in Zeiten steigender Kosten
Der Gemeinderat von Karlsruhe hat bereits mit 25 Ja- zu 16 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen den Weg für die Spiele geebnet, trotz der Sorgen über die gestiegenen Kosten. Oberbürgermeister Frank Mentrup bezeichnete den Bundeszuschuss als positiv für die Stadt, die in finanziell schwierigen Zeiten Unterstützung braucht. „Da liegt was an“, könnte man sagen, aber auch die Verantwortung trägt die Stadt selbst, denn sollte die Zuschusszusage aus Berlin ausbleiben, ist Karlsruhe das finanzielle Risiko nicht los.
In einem Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung Finanzmittel für die World Games zugesichert, doch bleibt abzuwarten, wie konkret die Zusage wirklich ist. Die Zeit stellt fest, dass die endgültige Klärung der Finanzierungsfrage immer noch aussteht. Diese Unsicherheiten hängen nicht nur mit politischen Abmachungen, sondern auch mit den Rekordausgaben und Schulden des Bundes zusammen, die im aktuellen Haushalt verankert sind.
Ein internationales Spektakel
Die World Games finden alle vier Jahre statt und sind eine Plattform für Sportarten, die nicht Teil der Olympischen Spiele sind. Für Karlsruhe bedeutet die Ausrichtung eine große Chance, internationale Sichtbarkeit zu gewinnen und auch den Tourismus anzukurbeln. Rund 5.000 Sportlerinnen und Sportler aus über 200 Vereinen und Initiativen werden erwartet, die in mehr als 35 nicht-olympischen Sportarten antreten.
Zusätzlich soll ein lokales Organisationskomitee, „The World Games 2029 Karlsruhe GmbH“, ins Leben gerufen werden, um die milliardenschwere Sportveranstaltung professionell zu begleiten. Torsten Dollinger könnte, so der aktuelle Plan, die Geschäftsführung der GmbH übernehmen, sofern die Zustimmung des Gemeinderats geklärt ist.
Mit all diesen Faktoren im Spiel bleibt abzuwarten, ob Karlsruhe die World Games 2029 erfolgreich und in einem finanziell tragbaren Rahmen ausrichten kann. Die Zeit drängt und die Karten werden neu gemischt – für Karlsruhe und seine Bürger könnte dies eine wahrhaft spannende sportliche Herausforderung werden.
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Ort | Karlsruhe, Deutschland |
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