Rheinstetten trauert um Ehrenbürger Kurt Roth – ein Vermächtnis bleibt

Rheinstetten trauert um Ehrenbürger Kurt Roth – ein Vermächtnis bleibt
Rheinstetten, Deutschland - Die Stadt Rheinstetten trauert um ihren ehemaligen Bürgermeister und Ehrenbürger Kurt Roth, der im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Laut bnn.de erlag er am 23. Juni 2025 seinen Altersbeschwerden. Er hinterlässt seine geliebte Ehefrau Heide und zwei Töchter. Roth, dessen Wurzeln in der Sozialarbeit liegen, war bis zu seinem Tod ein engagiertes Mitglied der Gemeinde.
Seinen runden Geburtstag feierte er erst am 22. Februar in der Festhalle Neuburgweier, wo Freunde und Weggefährten seiner jahrzehntelangen Dienste Respekt zollten. Von 1987 bis 2000 lenkte er die Geschicke Rheinstettens als Bürgermeister. Während dieser Zeit blickte die Stadt auf wichtige Projekte zurück, unter anderem den Bau der Straßenbahn und der Umgehungsstraße. Roth war ein Verfechter der Bürgerbeteiligung und wollte stets die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger in städtische Entscheidungen einfließen lassen. So schuf er einen Raum für Mitgestaltung und partizipative Projekte.
Ein Leben für das Ehrenamt
Nachdem Roth seine politische Karriere beendet hatte, blieb er der Stadt weiterhin verbunden. Er setzte sich aktiv in verschiedenen Gremien ein, war beispielsweise Kreistagsmitglied und zudem Vorsitzender der Volkshochschule im Landkreis Karlsruhe. Auch in der Stiftung „Pro Politik“ zeigte er sich als Mitgestalter. Als Redner, Unterstützer und Freund wurde er in vielen Vereinen geschätzt, was ihm den liebevollen Spitznamen „Big Daddy“ durch seine Mitarbeiter einbrachte. rheinstetten.de hebt hervor, dass seine Ehrenbürgerwürde, die er 2005 erhielt, eine Anerkennung für sein bemerkenswertes Engagement war.
Roth war seit 1951 Mitglied der SPD, sein politischer Werdegang und ehrenamtliches Engagement wuchs im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Immer wieder wurde das bürgerschaftliche Engagement gefordert, nicht nur von der Politik, sondern auch in der Gesellschaft selbst. Der Stellenwert von Freiwilligenarbeit wird immer größer, nicht zuletzt im Hinblick auf die Herausforderungen, mit denen die Kommunen konfrontiert sind. bpb.de berichtet, dass über 23 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich tätig sind. Roth war ein Paradebeispiel dafür, wie individuelles Engagement die Gemeinschaft stärken kann.
Ein Vermächtnis des Engagements
Oberbürgermeister Sebastian Schrempp drückte sein herzliches Mitgefühl für die Familie Roth aus und würdigte dessen Wirken, das in Rheinstetten weiterhin spürbar ist. Roth hat die Stadt geformt und hinterlässt ein bleibendes Erbe an Menschlichkeit und Weitblick. Die Trauerfeier für Kurt Roth findet am Mittwoch, den 9. Juli, um 15.30 Uhr auf dem Friedhof in Forchheim statt.
Kurt Roth wird nicht nur als Politiker, sondern auch als Mensch in Erinnerung bleiben, der stets für andere da war. Sein Engagement wird in Rheinstetten weiterleben und als Inspiration für künftige Generationen dienen.
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Ort | Rheinstetten, Deutschland |
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