Baden-Badener Bürger entscheiden: Klinikum-Zukunft am 29. Juni!

Baden-Badener Bürger entscheiden: Klinikum-Zukunft am 29. Juni!

Baden-Baden, Deutschland - Eine spannende Zeit steht Baden-Baden bevor! Am 29. Juni 2025 werden die Bürgerinnen und Bürger gefragt, ob sie dem Bau eines neuen Zentralklinikums zustimmen. Diese Entscheidung könnte nicht nur die lokale Gesundheitsversorgung betreffen, sondern auch Signale für die gesamte Region senden.

Die Bürgerinitiative „Ja! Zum Klinikstandort Baden-Baden“ hat es geschafft, ein wichtiges Etappenziel zu erreichen. Der Gemeinderat hat den Bürgerentscheid genehmigt, nachdem über 2.900 gültige Unterschriften eingereicht wurden, was die formellen Voraussetzungen für das Begehren erfüllte. Matthias Hirsch, ein Vertreter der Initiative, war voll des Lobes für die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, äußerte jedoch Kritik an der vorherigen Entscheidung des Gemeinderats, bei einem anderen Bürgerbegehren über 6.000 Unterschriften zu ignorieren. Die Frage, die nun im Raum steht, lautet: Stimmen die Bürger am 29. Juni für oder gegen den neuen Klinikstandort?

Gesundheitsversorgung im Fokus

Die SPD-Fraktion hat sich ebenfalls zur Debatte geäußert und unterstützt den Bürgerentscheid als demokratisches Mittel. Gleichzeitig warnen sie, dass ein erfolgreicher Bürgerentscheid die Gesundheitsversorgung gefährden könnte, insbesondere durch die marode Infrastruktur der aktuellen Klinikstandorte. Auch die klinische Planung ist nicht nur für Baden-Baden von Bedeutung, sondern betrifft die gesamte Region. Der neue Standort am Münchfeldsee könnte sinnvoll sein, jedoch bestehen Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung in der Stadt. Die SPD möchte offen mit den Wählerinnen und Wählern über diese Themen diskutieren und setzt auf eine realistische Lösung für eine hochwertige und finanzierbare Gesundheitsversorgung.

Dr. Mark Lopatecki, Mitglied des Vereins Pro Klinikum Baden-Baden i.Gr., hebt in seinem Gastkommentar hervor, wie wichtig eine moderne Gesundheitsversorgung ist. Die Diskussion um die Zentralklinik Mittelbaden dreht sich um die wohnortnahe Versorgung und die Integration bestehender Strukturen. Der Altbau in Balg steht dabei nicht nur für Tradition, sondern soll auch Teil eines zukunftsfähigen, innovativen Klinikensembles sein. „Erhalt vorhandener Strukturen“ wird als bedeutsamer Aspekt betont, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Ein Bürgerentscheid mit Konsequenzen

Die Erreichbarkeit des neuen Klinikstandorts wird dabei als zentraler Punkt angesprochen: Egal ob Auto, Bus, Bahn oder Fahrrad – die Anbindung soll für alle Bürger gesichert sein. Das Ziel des geplanten Zentralklinikums ist es, mehr als nur ein ruhig stehender Monolith zu sein; es soll als Zentrum eines Netzwerks fungieren. Auch die digitale Effizienz sowie mobile Dienste und digitale Sprechstunden spielen eine wesentliche Rolle in der Zukunft der Gesundheitsversorgung. Schaut man auf die Argumente, lässt sich festhalten, dass dieser Bürgerentscheid nicht nur eine lokale, sondern auch eine politische Dimension hat.

Insgesamt zieht sich ein roter Faden durch die Diskussionen: Die Entscheidung, die am 29. Juni getroffen wird, bildet einen Prüfstein für eine patientenorientierte und nachhaltige Gesundheitsversorgung in Baden-Baden. Ob die Stadt Vorreiter für ein gerechtes Gesundheitsnetzwerk wird, bleibt abzuwarten. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und diese wichtige Entscheidung mitzugestalten. Den Bürgerentscheid zu ignorieren, wäre ein Fehler, und die Chancen für eine lebenswerte Gesundheitsversorgung in der Stadt stehen auf der Kippe.

Weitere Informationen sind in einer Broschüre vorgesehen, die Bürgerinnen und Bürger über die Aspekte des Bürgerentscheids aufklären soll. Die Kosten für die Durchführung des Bürgerentscheids belaufen sich übrigens auf rund 110.000 Euro.

Ein aufregendes Thema, das alle in Baden-Baden betrifft! Das Engagement der Bürger und der Dialog mit den Verantwortlichen könnten der Schlüssel für eine zukunftsorientierte Gesundheitsstruktur sein. Werfen wir gemeinsam einen Blick auf die Entwicklungen und beteiligen wir uns am Bürgerentscheid!