Wigoltingen plant Zukunft: Gemeindestrategie und Vagoweiher im Fokus!

Wigoltingen plant Zukunft: Gemeindestrategie und Vagoweiher im Fokus!
Wigoltingen, Schweiz - Bei der diesjährigen Budgetgemeindeversammlung in Wigoltingen wurde ein umfassender Bericht über die Fortschritte der neuen Gemeindestrategie präsentiert. Gemeindepräsidentin Franca Burkhardt betonte dabei den starken Wunsch nach Eigenständigkeit, sodass eine Fusion mit Weinfelden nicht in Aussicht steht, wie die Thurgauer Zeitung berichtet.
Die Strategie teilt sich in sieben Teilbereiche auf, die schrittweise umgesetzt werden. Ein zentraler Punkt ist die Gewährleistung stabiler Finanzen und einer soliden Infrastruktur. Geplant sind daher Straßen- und Werksanierungen, um die Lebensqualität im Ort zu erhöhen. Besonders wichtig ist auch das Thema Sicherheit: Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der Schulwegsicherheit und des Hochwasserschutzes stehen auf der Agenda. Dazu wurde bereits im April eine erste Mitwirkung organisiert, und es wurde eine Kommission zur Verbesserung der Sicherheit am Chemenbach gegründet.
Soziale Initiativen und Neuerungen
Ein neues Highlight in der Gemeinde ist der Mittagstisch, der für 15 Kinder in Wigoltingen organisiert wurde. Zuvor mussten die Kinder nach Pfyn fahren, um dort zu essen. Diese Maßnahme verbessert nicht nur die soziale Infrastruktur, sondern sorgt auch für eine bessere Vernetzung der Familien untereinander.
Ein weiteres Projekt ist die geplante Weiterentwicklung der Zone Adler im Zentrum von Wigoltingen. Aktuell stehen drei Varianten für dazugehörige Bauprojekte zur Debatte. Außerdem wird über ein Industrieentwicklungsprojekt namens Vision Hasli nachgedacht, das eine Fläche von 62.000 Quadratmetern zwischen Wigoltingen und Müllheim umfasst. Die Gemeinde führt bereits Gespräche mit dem Kanton und Astra.
Der Vagoweiher im Fokus
Ein wichtiges Naherholungsgebiet für die Bürger ist der Vagoweiher, der durch Kiesabbau künstlich entstanden ist. Er erfreut sich großer Beliebtheit zum Baden und Fischen, doch die Tagblatt berichtet, dass im südlichen Bereich des Weihers aktuell Uferarbeiten stattfinden, um die Lebensbedingungen für die heimische Flora und Fauna zu verbessern. Diese Arbeiten dienen der Uferrenaturierung, um Amphibien einen besseren Lebensraum zu bieten.
Die ersten beiden Etappen der Renaturierung am östlichen Ufer sind bereits abgeschlossen, während die Arbeiten am Westrand noch bevorstehen. Ein Bestandteil des renaturierten Ufers wird zum Naturschutzgebiet erklärt, während die aufgeschüttete Fläche landwirtschaftlich genutzt werden soll. Die Gemeinde pachtet das Areal rund um den Weiher von der Vago AG, und der Verein „Vagoweiher Häusern-Wigoltingen“ kümmert sich seit 1976 um die Nutzung des Gewässers, das nur für Einheimische zugänglich ist.
Finanzielle Entwicklungen und Beschlüsse
Bei der Versammlung wurden auch die finanziellen Ergebnisse der Vorjahre vorgestellt: Die Rechnung für 2024 schließt mit einem Ertragsüberschuss von rund 470.000 Franken, nachdem ursprünglich ein Verlust von 25.000 Franken budgetiert war. Besonders erfreulich ist auch der Ertragsüberschuss von 60.700 Franken in der Wasserversorgung. Das Elektrizitätswerk freut sich über einen Aufwandüberschuss im Netzwerk, aber einen Ertragsüberschuss von 19.400 Franken im Bereich Energie.
62 der anwesenden Stimmberechtigten stimmten zudem einem Nachtragskredit von 200.000 Franken zur Anschaffung von elf Unterflurcontainern zu. Auf der Agenda stehen auch Überlegungen zu einem Zusammenschluss mit anderen Gemeinden in sozialen und Integrationsfragen.
Eine neue Initiative in der Gemeinde ist die Gründung eines Vereins, des Storchen-Clubs, der sich um die Lösung von Problemen mit Störchen in der Region kümmern soll. Auch der Bau eines Zauns am Vago-Weiher wurde beantragt, um die Sicherheit nach einem tragischen Vorfall zu erhöhen.
So tut sich also einiges in Wigoltingen, und die Mitglieder der Gemeinde können gespannt auf die weiteren Entwicklungen blicken.
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Ort | Wigoltingen, Schweiz |
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