Kretschmann besucht Breisgau-Hochschwarzwald: Zukunft des Weinbaus im Fokus!

Kretschmann besucht Breisgau-Hochschwarzwald: Zukunft des Weinbaus im Fokus!
Breisgau-Hochschwarzwald, Deutschland - Was braut sich im Breisgau-Hochschwarzwald zusammen? Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird am 26. Juni 2025 in den Landkreis reisen, um sich vor Ort ein Bild von den Herausforderungen und Chancen in der Region zu machen. Mit einem besonderen Fokus auf den Weinbau und die Kulturlandschaft plant er, das Staatsweingut sowie den Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V. zu besuchen, wie baden-wuerttemberg.de berichtet.
Kretschmann zeigt sich begeistert über die lebendigen Ortschaften sowie die abwechslungsreiche Wirtschaftsstruktur und die beeindruckende Landschaft des Landkreises. Landrat Dr. Christian Ante hebt die Bedeutung dieses Besuchs hervor und sieht ihn als Möglichkeit, den Landkreis als Beispiel für erfolgreiche ländliche Entwicklung zu präsentieren.
Ein Blick auf den Weinbau
Am Blankenhornsberg beginnt Kretschmanns Besuch im Staatsweingut, das seit 1995 eine wichtige Rolle als Ausbildungsstandort im Weinbau spielt. Hier wird auch die Forschung des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg, das in der Region tätig ist, in den Vordergrund gerückt. Die Zusammenarbeit zwischen den Winzern und dem Landschaftserhaltungsverband, der 2012 ins Leben gerufen wurde, ist bemerkenswert. Rund 3,2 Millionen Euro werden jährlich in Landschaftspflegeprojekte investiert, um Biodiversität und Nachhaltigkeit zu fördern, so breisgau-hochschwarzwald.de.
Die Weinberge des Kaiserstuhls sind ein Hotspot der Artenvielfalt, in denen 83% aller Wildbienenarten Deutschlands vorkommen. Das Augenmerk liegt auch auf der Aufwertung von Rebböschungen, die Lebensraum für zahlreiche bedrohte Arten bieten, darunter seltene Schmetterlinge und Eidechsen. Prominente Pflanzen wie Wilde Möhre, Hornklee und Senf sind für den Erhalt der Biodiversität und die Unterstützung von Wildbienen wichtig und fördern gleichzeitig den Humusaufbau in den Böden.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Integration
Nach dem Staatsweingut besucht Kretschmann den Ursulinenhof in Oberried. Diese „Sorgende Gemeinschaft“, betrieben von der Bürgergemeinschaft Oberried e.V., übernimmt Verantwortung für ältere Menschen in der Region und bietet vielfältige Angebote zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Hier steht die Integration verschiedener Generationen im Mittelpunkt.
Der Besuch endet mit einem Bürgerempfang in Kirchzarten, der die Möglichkeit zur direkten Ansprache von Anliegen und Ideen bieten wird. Die Gemütlichkeit und Offenheit der Region versprechen einen inspirierenden Austausch.
Herausforderungen und Chancen im Weinbau
Der Weinbau im Landkreis steht vor Herausforderungen: Über 2.000 Hektar Weinbaufläche könnten in den kommenden Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden. Der Landschaftserhaltungsverband kümmert sich nicht nur um die Pflege von 30 Hektar ehemaliger Rebflächen, sondern fördert auch die Etablierung von artenreichen, gebietseigenen Blühwiesen. Ziel ist es, die Lössterrassenlandschaft zu erhalten und den verbliebenen Weinbau sinnvoll zu unterstützen. Dies geschieht durch einen kooperativen Ansatz, der die Bürokratie reduziert und somit auch eine höhere Effizienz für die Betriebe schafft.
Die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt in den Weinbergen muss weiterhin geschützt werden. Beispiele wie die Dunkle Erdhummel und die Zauneidechse zeigen, wie wichtig ein strukturierter und artenreicher Weinbau für die Natur ist. lwg.bayern.de berichtet darüber, wie Trockenheiße und strukturreiche Rebhänge einen Lebensraum für viele Tiere bieten und zur Biodiversität in der Weinkulturlandschaft beitragen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Kretschmanns Besuch nicht nur eine Gelegenheit ist, die Schönheit des Breisgau-Hochschwarzwalds zu erleben, sondern auch um die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung zu stellen. Der Austausch zwischen Landwirtschaft, Forschung und Gesellschaft ist entscheidend, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
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Ort | Breisgau-Hochschwarzwald, Deutschland |
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