Inferno in Ulm: Theaterlager geht in Flammen auf – 100 Feuerwehrleute im Einsatz!

Inferno in Ulm: Theaterlager geht in Flammen auf – 100 Feuerwehrleute im Einsatz!

Ulm, Deutschland - Ein verheerendes Feuer hat in der Nacht zum Mittwoch das Außenlager des Ulmer Theaters in der Olgastraße komplett vernichtet. Wie SWR berichtet, brach der Brand gegen 2 Uhr früh in der Paketposthalle nahe des Ulmer Hauptbahnhofs aus. Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert, nachdem ein Passant die Rauchentwicklung bemerkte und umgehend reagierte.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war das Obergeschoss der Lagerhalle bereits stark in Flammen gehüllt. Rund 100 Feuerwehrleute, darunter auch zahlreiche Stadtteilwehren, waren im Einsatz, um dem infernalen Geschehen Herr zu werden. Mit einem Großaufgebot kämpften die Feuerwehrleute bis in die Morgenstunden gegen das Feuer. Eine beeindruckende Rauchsäule war über dem Gebäude sichtbar, und der Brandrauch war in der gesamten Umgebung deutlich zu riechen, was sogar die Feuerwehr Oberelchingen alarmierte.

Die Zerstörung des Requisitenlagers

Das Außenlager diente als Requisitenlager für das Ulmer Theater, und der Verlust ist enorm. In der Lagerhalle befanden sich zahlreiche Bühnenbilder, Kostüme und andere Requisiten, die nun komplett zerstört wurden. Die genauen Auswirkungen des Brands auf den Spielbetrieb des Theaters sind zurzeit noch unklar. Viele verbliebene Requisiten haben schwere Ruß- und Wasserschäden erlitten, was die Sache nicht einfacher macht, da auch ein Statiker den Schaden an der Lagerhalle überprüfen muss.

Ein Obdachloser, der in einem angrenzenden Teil der Lagerhalle sein Nachtlager aufgeschlagen hatte, musste rechtzeitig geweckt werden und blieb glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr meldete gegen 6 Uhr früh, dass das Feuer gelöscht sei, nachdem sie zunächst von außen und später auch von innen an den Löscharbeiten beteiligt war. Hochdrucklüfter kamen zum Einsatz, um den brandgefährlichen Rauch aus dem Gebäude zu drücken.

Ermittlungen laufen

Die Brandursache bleibt vorerst unklar. Ein Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Ulm hat die Ermittlungen aufgenommen, um den Hintergründen dieser schrecklichen Nacht auf den Grund zu gehen. Auch die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt. Klar ist nur, dass die Zufahrt zum Bahnhof von der Zeitblomstraße und der Olgastraße für den Einsatz gesperrt war, was einigen Verkehrsteilnehmern hohe Umstände bereitete.

Was bleibt, ist die Einsicht, dass bei solchen Vorfällen immer wieder Menschenleben in Gefahr sind. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und die Feuerwehr konnte trotz der widrigen Umstände zügig handeln. Die Stadt Ulm steht nun vor der Herausforderung, die verheerenden Schäden zu bewältigen und das Theater für die Zukunft vorzusorgen.