Gmünderin kehrt wegen Diskriminierung unter Trump in Heimat zurück!

Natalie Howard, eine Gmünderin, kehrt 2025 aus den USA zurück, geprägt von Diskriminierungserfahrungen unter Trump.
Natalie Howard, eine Gmünderin, kehrt 2025 aus den USA zurück, geprägt von Diskriminierungserfahrungen unter Trump. (Symbolbild/MBW)

Gmünderin kehrt wegen Diskriminierung unter Trump in Heimat zurück!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Die politischen Verhältnisse in den USA beeinflussen nicht nur das Leben der Menschen vor Ort, sondern auch die Entscheidungen zahlreicher Personen im Ausland. Natalie Howard, eine gebürtige Gmünderin, ist eine von ihnen. Nach fast 40 Jahren in den USA plant sie mit ihrer Ehefrau Nykki, nach Deutschland zurückzukehren. Der Grund? Ein wachsender Druck auf Minderheiten und eine beunruhigende Zunahme von Diskriminierung unter der Regierung von Donald Trump, wie die Gmünder Tagespost berichtet.

Howard, die derzeit in Houston, Texas lebt und als US-Bürgerin in Afghanistan diente, musste die Realitäten der politischen Spaltung in den USA hautnah miterleben. „Die gesellschaftliche Intoleranz begann mit Trumps erster Amtszeit“, erzählt sie, während sie sich auf die Rückkehr in ihre Heimat vorbereitet. Ihre Enttäuschung über den mangelnden Widerstand gegen die diskriminierenden Maßnahmen der Regierung übt zusätzlichen Druck auf ihre Entscheidung aus.

Rückkehr in eine sich verändernde Heimat

Natalie und Nykki fühlen sich in Schwäbisch Gmünd wohl und haben den Umzug bereits mit ihrem Arbeitgeber besprochen. Howard ist erleichtert, dass sie ihren Job auch in Deutschland behalten kann. „Es gibt nichts, was uns davon abhält. Wir klären nur noch die letzten Details“, hält sie fest. Die Rückkehr in ihre Heimat bietet für Howard auch eine Flucht vor den aktuellen Trends in der US-Politik, die vor allem unter Trump massiv an Fahrt aufgenommen haben.

Der ehemalige Präsident setzte zahlreiche Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) außer Kraft. Die Tagesschau beschreibt, wie Trump alle Diversitätsbüros innerhalb von 60 Tagen schließen ließ und somit Millionen von US-Bürgern – insbesondere Minderheiten – die Unterstützung entzogen wurde. Diese Entscheidungen haben weitreichende Folgen für die gesellschaftliche Gleichheit, wo selbst im Militär Transgender-Personen ausgeschlossen wurden.

Die Folgen auf dem Arbeitsmarkt

Die Auswirkungen dieser Politik sind auch in der Geschäftswelt spürbar. Konzerne wie Walmart und Meta haben DEI-Programme zurückgefahren, um rechtlichen Problemen zu entgehen. Ein klarer Rückgang der Unterstützung für Frauen und ethnische Minderheiten, vor allem im Start-up-Bereich, ist deutlich bemerkbar. So erhielten Schwarze und lateinamerikanische Gründerinnen im Jahr 2022 lediglich 0,1 % des Venture Capital-Fundings, wie LTO berichtet.

Die Beendigung von DEI-Programmen könnte die gesellschaftlichen Spannungen in den USA weiter verstärken. *Klagewellen, die aktuell gegen staatlich geförderte Diversitätsinitiativen laufen, zeigen, wie umstritten die Themen Gleichheit und Inklusion weiterhin sind. Die politische Debatte darüber wird in den kommenden Monaten sicher an Intensität gewinnen und auch den Blick international beeinflussen.*

Für Natalie Howard ist die Rückkehr nach Deutschland mehr als nur ein Umzug. Es ist ein Schritt in eine Zukunft, die hoffentlich von mehr Sicherheit und weniger Diskriminierung geprägt ist. „Ich wünsche mir, dass wir an einen Ort zurückkehren, wo wir uns trotz aller Herausforderungen sicher fühlen können“, so Howard abschließend, während sich die Planungen für den großen Schritt konkretisieren.

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OrtSchwäbisch Gmünd, Deutschland
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