Neues Feuerwehrhaus in Stetten: Spatenstich für Zukunft nach Hochwasser!

In Laupheim fand am 12. Juni 2025 der Spatenstich für ein neues Feuerwehrhaus statt, das ein wichtiges Projekt für die Gemeinde darstellt.
In Laupheim fand am 12. Juni 2025 der Spatenstich für ein neues Feuerwehrhaus statt, das ein wichtiges Projekt für die Gemeinde darstellt. (Symbolbild/MBW)

Neues Feuerwehrhaus in Stetten: Spatenstich für Zukunft nach Hochwasser!

Stetten, Deutschland - Der Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Stetten ist vollzogen. Obwohl das Wetter zu Beginn des Junis eher trüb war, fand eine feierliche Zeremonie statt, die von Feuerwehrkommandant Ewald Baur geleitet wurde. Zu den Gästen zählten neben Kommandanten benachbarter Wehren auch zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats. In seiner Ansprache hob Baur die Wichtigkeit des Neubaus nach den verheerenden Hochwasserschäden des vergangenen Jahres hervor. „Ein großer Schritt für Stetten“, so Bürgermeister Dominik Scholz, der das Ereignis entsprechend würdigte und dabei die Bedeutung des Projekts für die örtliche Gemeinschaft betonte.

Die Entscheidung für den Neubau war das Resultat intensiver Diskussionen über den besten Standort. Das neue Feuerwehrhaus wird nun den Ortskern in Richtung Kirche und altes Schulgebäude verlagern. Mit einem Budget von rund zwei Millionen Euro erhofft man sich langfristige Verbesserungen und eine bessere Einsatzbereitschaft, die in der heutigen Zeit unabdingbar ist.

Modernes Design und nachhaltige Bauweise

Der Architektonische Entwurf, realisiert von dem Büro Bauke und Hübner, verspricht ein modernes und nachhaltiges Design. Architekt Dirk Hübner teilte mit, dass das Gebäude in Massivbauweise errichtet wird und dem Energiestandard KfW 40 entsprechen soll. Diese Nachhaltigkeit zeigt sich unter anderem in der Ausstattung des Feuerwehrhauses mit Photovoltaikanlagen und einer Wärmepumpe.

Besonderes Augenmerk wurde auf die innenliegende Heizungsplanung gelegt: Die Fußbodenheizung in der Fahrzeughalle soll an nassen Einsatztagen für ein schnelles Trocknen der Bodenfläche sorgen. Dies ist nicht nur praktisch, sondern sorgt auch für eine höhere Einsatzfähigkeit der Feuerwehr, wenn es darauf ankommt.

Ein Blick über den Tellerrand

Interessant ist auch der Bau eines ähnlichen Feuerwehrgerätehauses im Saarland, das von den Architekturbüros Michaeli und Jung realisiert wurde. Dieses Projekt beinhaltete eine ein- und zweigeschossige Bauweise mit angeschlossenen Funktionsräumen und einem Parkplatz. Solche modernen, funktionalen Lösungen zeigen, wie wichtig längst nicht mehr nur Zweckmäßigkeit, sondern auch ästhetische Aspekte in der Architektur von Feuerwehrhäusern sind.

Ein weiteres Beispiel ist das neu errichtete Feuerwehrhaus in Bad Boll, das aus Sichtbeton besteht und insgesamt 1.300 Quadratmeter umfasst. Dessen multifunktionale Gestaltung bietet Platz für die gemeindliche Nutzung und zeigt ein zukunftsfähiges Design mit einem hohen Standard in Sachen Energieeffizienz. Die Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen” der Architektenkammer Baden-Württemberg belegt, dass solche Projekte nicht nur lokal, sondern auch regional Anerkennung finden.

Für das Feuerwehrgerätehaus in Stetten wird auf eine zügige Fertigstellung gehofft. Architekt Hübner äußerte optimistisch das Ziel einer Einweihung in etwa einem Jahr. In einer Zeit, in der Klimaschutz und effiziente Strukturen immer wichtiger werden, ist dieser Neubau in Stetten nicht nur ein Fortschritt für die Feuerwehr, sondern auch ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft.

Informieren Sie sich weiter über den Fortschritt des Projektes und folgen Sie den Entwicklungen direkt auf Schwäbische, Tag der Architektur und Architekturmeldungen.

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OrtStetten, Deutschland
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