Weinheim zeigt sich neu: Bahnhofsumfeld in 15 Jahren verwandelt!

Weinheim zeigt sich neu: Bahnhofsumfeld in 15 Jahren verwandelt!

Weinheim, Deutschland - Was erwartet die Besucher, die nach 15 Jahren zurück nach Weinheim kommen? Sie werden von einem völlig neuen Anblick im Bahnhofsumfeld und in der Mobilität der Innenstadt empfangen. Die städtebauliche Erneuerung, die unter anderem durch ein Landes-Sanierungsprogramm ermöglicht wurde, hat der Stadt rund 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln eingebracht. Diese Veränderungen wurden in einem Zeitraum von zwölf Jahren umgesetzt und reichen von der Sanierung des Bahnhofs bis hin zur Revitalisierung des ehemaligen Industriegebiets.

Wie der Weinheimer Gemeinderat in seiner Sitzung am 25. Juni 2023 bekanntgeben wird, befinden sich die Arbeiten nun auf der Zielgeraden. Der seit 2013 neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) optimiert die Anbindung von Stadtbuslinien und wird zusammen mit den neu organisierten OEG-Haltestellen an der B3 einen bedeutenden Beitrag zur Verkehrsanbindung leisten. Zudem wurde der Haltepunkt auf die Westseite verlegt, um einen barrierefreien Zugang zum Hauptbahnhof und ZOB zu schaffen.

Massive Investitionen und Umstrukturierungen

Insgesamt investierte die Stadt zusammen mit dem Rhein-Neckar-Kreis rund 1,5 Millionen Euro in diese umfassenden Maßnahmen. Der Bund und das Land steuerten mit 1,4 Millionen Euro an Finanzhilfen ebenfalls kräftig bei. Dazu gehören auch Straßen- und Parkplatzsanierungen sowie eine neue öffentliche Toilettenanlage. Die positive Entwicklung des Bahnhofsbereichs als Eingang zur Innenstadt wurde auch von der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, hervorgehoben.

Die Städtebauförderung ermöglicht solche Fortschritte und steht Kommunen zur Seite, um alte Brachflächen neu zu nutzen und Wohnraum zu schaffen. „Jeder Fördereuro kann bis zu acht Euro an Folgeinvestitionen auslösen“, betonten Verantwortliche. Das schafft Arbeitsplätze im lokalen Baugewerbe und ist ein nachhaltiger Anreiz für die Wirtschaft in der Region.

Von der Industriebrache zum neuen Zentrum

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Umgestaltung der ehemaligen Drei-Glocken-Nudelfabrik, die nun zum modernen Drei-Glocken-Center umgebaut wird. Dieses neue Zentrum wird nicht nur Einzelhandelsgeschäfte beherbergen, sondern auch Büros, Dienstleistungsangebote und medizinische Einrichtungen. In den oberen Stockwerken sind zudem Wohneinheiten geplant, die in den kommenden Jahren entstehen sollen.

Auch das Grundstück des abgebrochenen Postgebäudes hat eine neue Verkehrsführung und Bebauung erfahren, was die Attraktivität des gesamten Bahnhofsbereichs erhöht. Private Eigentümer haben ebenfalls ihre Gebäude saniert, was zur Verschönerung des Stadtbildes beiträgt.

Die umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, wie die Schaffung von bequemeren Fußgängerflächen und die Bepflanzung mit Bäumen, zeigen, wie viel Freude und Lebensqualität diese neuen Gestaltungselemente bringen können. Das Amt für Stadtentwicklung hebt hervor, dass viele der Sanierungsziele bereits erreicht wurden, der Verkehrsfluss insgesamt verbessert und die Sicherheit gestärkt worden ist.

In der kommenden Gemeinderatssitzung sollen weitere Themen wie die Verabschiedung des Leiters des Rechnungsprüfungsamtes, die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 sowie der Austausch von Kanälen im Nibelungenviertel diskutiert werden. Dies zeigt, dass in Weinheim nicht nur an einem Kran gehalten wird, sondern die Weichen für eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt gestellt werden.

Besucher und Einheimische können sich auf eine neu gestaltete Lebensqualität in einem sich wandelnden Stadtbild freuen. Es bleibt spannend, wie sich die Maßnahmen in Zukunft weiterentwickeln werden.

Der Weinheimer Gemeinderat freut sich, am 25. Juni 2023 in seiner Sitzung den erfolgreichen Abschluss der städtebaulichen Erneuerung zu verkünden und lädt alle interessierten Bürger:innen herzlich zur Teilnahme ein.

Mehr Informationen zu den Sanierungsmaßnahmen finden Sie auf den Seiten der Stadt Weinheim: www.weinheim.de, des baden-württembergischen Ministeriums: www.baden-wuerttemberg.de und im Rahmen der Städtebauförderung: www.staedtebaufoerderung.info.