Ehrenamt in Eberbach: Grüne Damen sichern menschliche Begleitung im Krankenhaus

Ehrenamt in Eberbach: Grüne Damen sichern menschliche Begleitung im Krankenhaus

Eberbach, Deutschland - In Eberbach wurde kürzlich eine herzliche Auszeichnung an zwei ganz besondere Damen verliehen: Hildegard Krapf und Ingrid Gleinig, die seit elf respektive 25 Jahren als „Grüne Damen“ in der GRN-Klinik tätig sind. Ihr Engagement ist weitreichend und nicht zu übersehen, denn sie unterstützen nicht nur Patientinnen und Patienten in ihren alltäglichen Bedarfen, sondern schenken ihnen auch wertvolle Zeit und ein offenes Ohr. Dieses bedeutende Engagement fördert nicht nur das Wohlbefinden der Menschen, sondern trägt auch entscheidend zur positiven Begleitung des Heilungsprozesses bei, wie MRN News berichtet.

Der stellvertretende Pflegedienstleiter Daniel Dietz bedankte sich während einer kleinen Feierstunde für den unermüdlichen Einsatz der beiden. „Eure Arbeit ist mehr als nur ein Nebenjob, Ihr tragt zur Menschlichkeit im Krankenhaus bei“, so Dietz. Krapf und Gleinig, die beide nun ihre Einsatzzeit verringern möchten, haben über die Jahre hinweg eine zentrale Rolle in der Einsatzplanung gespielt und fungierten als wichtige Ansprechpartnerinnen für viele. Johanna Herrmann, selbst seit über 20 Jahren in der Klinik aktiv und ausgebildete Krankenpflegerin, wurde in diesem Rahmen zur neuen Sprecherin der Grünen Damen ernannt.

Ehrenamtliche Helfer dringend gesucht

Die Grünen Damen suchen jedoch nicht nur nach personeller Entlastung, sondern freuen sich über jede helfende Hand, die noch mehr Menschlichkeit in die Kliniken bringen möchte. „Wir brauchen engagierte Menschen, die als Grüne Damen oder Grüne Herren zu uns stoßen“, appelliert Herrmann. Auch eine mobile Bibliothek, die ein neues Projekt darstellt, benötigt Support. Dort geht es darum, Patientinnen und Patienten Lesestoff anzubieten und mit Vorlesestunden angenehme Ablenkungen im Klinikalltag zu schaffen.

Die Idee, ehrenamtliche Unterstützung in Kliniken ins Leben zu rufen, wird übrigens nicht nur von den Grünen Damen verfolgt. Der Johanniter-Besuchsdienst verfolgt dasselbe Ziel: Eine Bereicherung für ältere, kranke und hilfsbedürftige Menschen. Denn oft sind es die einsamen Stunden, die das Leben trüben. Ehrenamtliche Mitarbeitende hören zu, bieten Gesellschaft und unterstützen in vielen Lebenslagen, sei es im Krankenhaus oder im häuslichen Umfeld. Oft braucht es nur ein Gespräch oder einen gemeinsamen Spaziergang, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Hier ist ein kostenfreies Angebot garantiert, und die Möglichkeiten der Unterstützung sind vielfältig.

Ein Netzwerk der Hilfe

Die Malteser setzen mit ihren Besuchs- und Begleitungsdiensten ebenfalls auf das Engagement von ehrenamtlichen Helfern. Über 4.500 Freiwillige kümmern sich um mobilitätseingeschränkte und ältere Menschen. Die Angebote zielen darauf ab, Selbstbestimmung und Lebensqualität zu fördern, Kontakte zu ermöglichen und alte Interessen wieder aufleben zu lassen. Auch hier wird betont, dass der Bedarf an Hilfe und Gemeinschaft stetig wächst.

In Zeiten, in denen die sozialen Kontakte oft eingeschränkt sind, wird die Rolle dieser Ehrenamtlichen immer wichtiger. Es ist eine herzliche Geste, die zeigt, dass auch in schwierigen Lebenslagen Unterstützung und Verständnis möglich sind. Das Engagement der Grünen Damen und anderer Organisationen ist ein Beweis dafür, dass Menschlichkeit und Gemeinsinn weiterhin hoch im Kurs stehen.