Tübingen

Baumfällarbeiten und Umstrukturierungen: B28 wird ab Februar zur Baustelle!

Am 18. Februar 2025 beginnen in Dettingen an der Erms und Bad Urach die umfangreichen Baumfällarbeiten entlang der B 28. Diese Maßnahmen sind Teil des Umbaus des Anschlusses „Bleiche“ sowie der Instandsetzung der Straßenüberführung über den Brühlbach. Die Arbeiten erfolgen im Einklang mit dem Bundesnaturschutzgesetz, welches die Fällzeit für Baumarbeiten auf einen Zeitraum von Oktober bis Februar beschränkt. Ziel ist es, die Arbeiten bis zum 20. Februar 2025 abzuschließen, sofern die Witterung es zulässt, berichtet RP Baden-Württemberg.

Insgesamt werden etwa 400 Meter der B 28 und der Anschlussstelle „Bleiche“ von diesen Baumfällarbeiten betroffen sein. Um den Verkehrsfluss während der Arbeiten zu gewährleisten, werden die Baunebenflächen und ein parallel verlaufender Wirtschaftsweg genutzt. Die Fahrspuren werden außerhalb der Hauptverkehrszeiten kurzzeitig eingeengt. Am 19. Februar 2025 stehen konkrete Fällarbeiten am Brühlbach an, die ebenfalls außerhalb der Hauptverkehrszeiten durchgeführt werden sollen.

Verkehrsanpassungen und Umleitungen

Die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf vorübergehende Umleitungen einstellen. Während der Herbstferien wird die B 28 zwischen Freudenstadt und Kniebis komplett gesperrt, wobei nur ein kleines Teilstück für Anlieger zugänglich bleibt. Diese Sperrung betrifft einen Großteil der Ferienzeit und erfordert umfassende Umleitungsmaßnahmen, vor allem für Reisende in Richtung Frankreich und ins Badische sowie zum Kniebis. Die B 28 ist eine bedeutende Verbindungsstraße für den Tourismus, da sie Freudenstadt mit der Schwarzwaldhochstraße und dem Nationalpark Schwarzwald verknüpft, wie der Schwarzwälder Bote berichtet.

Die Instandsetzung der Straßenüberführung über den Brühlbach, die 1958 erbaut wurde, sieht einen neuen Überbau vor, während die Widerlager erhalten bleiben. Der Verkehr wird während der Instandsetzungsarbeiten über eine temporäre Umfahrung geleitet. Bei den Baumfällarbeiten sind eine mobile Ampelanlage sowie halbseitige Sperrungen vorgesehen, insbesondere beim Häckseln der Bäume. Zu den Maßnahmen gehören das Fällen, Häckseln von Bäumen und das Entfernen von Gestrüpp, wobei auch die Wurzelstöcke entfernt werden.

Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen

Um den gefällten Bäumen Rechnung zu tragen, sind auch Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern geplant. Zudem werden Nisthilfen und Fledermauskästen aufgehängt, um den Verlust an Lebensraum zu kompensieren. Der Umbau des Anschlusses „Bleiche“ soll zudem die Leistungsfähigkeit erhöhen und die Verkehrssicherheit verbessern, indem eine Unfallhäufungsstelle beseitigt wird. Die Erdbauarbeiten zur Verbreiterung der Anschlussstelle sind ab Herbst 2025 geplant und werden etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Auch die Instandsetzung der Straßenüberführung ist für den Sommer 2025 angesetzt und wird ebenfalls ein Jahr dauern.

Neueste Richtlinien sorgen außerdem für einen angemessenen Schutz von Bäumen während solcher Baumaßnahmen. Die Richtlinien zum Schutz von Bäumen und Vegetationsbeständen, veröffentlicht von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, ersetzen ältere Richtlinien und enthalten umfassende Vorgaben zur Erhaltung der vegetativen Artenvielfalt. Diese neuen Regelungen, die als R SBB bezeichnet werden, setzen Maßstäbe für den Baumschutz und schließen Empfehlungen zu Schutz- und Schadensbegrenzungsmaßnahmen ein sowie Angaben zur verbesserten Kommunikation zwischen den beteiligten Gewerken.

Aktuelle Informationen über die Straßenbaustellen sind auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg abrufbar.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rp.baden-wuerttemberg.de
Weitere Infos
schwarzwaelder-bote.de
Mehr dazu
galk.de

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