
Am 14. Februar 2025 trifft der FC St. Pauli im Europa-Park Stadion auf den SC Freiburg. SC Freiburg gilt als ein hochklassiger Gegner für die Hamburger, die als Neuauflage ihrer bisherigen Begegnungen in dieser Saison die Revanche gegen den Tabellen-Sechsten suchen. Die Gäste aus Hamburg haben keine Veränderungen im Kader im Vergleich zum letzten Spiel gegen Leipzig, was auf eine gewisse Stabilität hinweist. Allerdings müssen sie auf zahlreiche verletzte Spieler verzichten, darunter Manos Saliakas, Connor Metcalfe, Karol Mets, Robert Wagner, Morgan Guilavogui, Sascha Burchert, Simon Zoller und Sören Ahlers. Insbesondere bei Connor Metcalfe könnte eine Rückkehr Ende Februar möglich sein, nachdem er sich einen Schlag auf die Wade zugezogen hat.
Durch die Abwesenheit von Daniel-Kofi Kyereh, der seit über zwei Jahren verletzungsbedingt fehlt, und Bruno Ogbus, einem Innenverteidiger des SC Freiburg, reduziert sich die Verfügbarkeit der Spieler zusätzlich. Max Rosenfelder hat zwar eine Infektion überstanden, doch Michael Gregoritsch‘ Einsatz bleibt fraglich, da er erst kürzlich wieder mit dem Team trainiert hat. Trainer Julian Schuster muss also zurecht eine mögliche Aufstellung finden und steht vor der Herausforderung, den nötigen Zusammenhalt in seiner Mannschaft zu finden.
Die Form und die Vorgeschichte
Der SC Freiburg hat in dieser Saison bereits acht Spiele verloren, darunter eine Niederlage gegen St. Pauli. Vor diesem Duell hat der SC Freiburg in der Rückrunde nicht überzeugt und muss sich dringend steigern, wenn sie gegen die Hamburger bestehen wollen. Der mutige, mannorientierte Spielstil, den der Trainer Schuster praktiziert, soll die Grundlage für eine Wende darstellen. In der bisherigen Bundesliga-Geschichte trat St. Pauli dreimal gegen Freiburg im Europa-Park Stadion an, wobei die Hamburger in den vorherigen Begegnungen leer ausgingen, darunter ein DFB-Pokalspiel und das Eröffnungsspiel des Stadions im Jahr 2021.
Im aktuellen Spiel begann Freiburg mit dem Großteil des Ballbesitzes, hatte jedoch Schwierigkeiten, daraus auch klare Chancen zu kreieren. Die ersten Minuten verliefen ereignisarm, bevor St. Pauli in der 12. Minute durch Elias Saad in Führung ging. Nach einem schwachen Klärungsversuch der Freiburger Abwehr konnte Saad zum 1-0 einnetzen. Dies stellte jedoch lediglich den Auftakt für ein turbulentes Spiel dar.
Der Spielverlauf
Freiburg hatte die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Vincenzo Grifo trat in der 16. Minute zu einem Freistoß an, den St. Paulis Torhüter Nikola Vasilj jedoch halten konnte. In der 36. Minute gab es dann einen Elfmeter für Freiburg, nachdem Matthias Ginter im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Doch auch diese Chance versemmelte Grifo, da Vasilj erneut stark reagierte und den Strafstoß parierte.
St. Pauli zeigte sich effektiver und erzielte in der 45. Minute das 2-0 durch Oladapo Afolayan, ein weiteres Beispiel dafür, dass Freiburgs Abwehr an diesem Tag anfällig war. Trotz Übergewicht im Ballbesitz konnte Freiburg im zweiten Durchgang keine klaren Chancen herausspielen. Zudem wurde ein Kopfballtor von Lienhart in der 63. Minute von VAR wegen Abseits aberkannt, während ein späterer Treffer von Ritsu Doan in der 85. Minute ebenfalls wegen eines Abseits zurückgenommen wurde.
Die Hamburger zeigten eine solide Defensivleistung und agierten vor dem Tor effektiv. In der 73. Minute erhöhte Saad auf 3-0, ein Schuss, der durch die Hände von Torhüter Atubolu rutschte. Freiburg kämpfte bis zur letzten Minute, schaffte es jedoch nicht, das Ruder herumzureißen. Im Nachhinein äußerte Trainer Julian Schuster, dass die tiefe Verteidigung von St. Pauli eine neue Herausforderung darstellte, die seine Mannschaft nicht meisterte. Nach dieser Niederlage und der bisherigen Form ist es für Freiburg imperative, die nächsten Spiele zu nutzen, um die Wende einzuleiten.
Für den FC St. Pauli hingegen war dieser Sieg ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen in die eigene Leistung zu stärken und sich in der Bundesliga weiter zu festigen.