Ludwigsburgs Händler in der Not: Gemeinsam gegen hohe Mieten!

Ludwigsburgs Händler in der Not: Gemeinsam gegen hohe Mieten!

Ludwigsburg, Deutschland - In Ludwigsburg ist der Einzelhandel gefordert. Hohe Mieten, steigende Personalkosten und sinkende Kundenzahlen setzen den Händlern zu. Doch anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, zeigen Ludwigsburger Einzelhändler, dass Kreativität und Zusammenarbeit gefragt sind. Immer mehr Geschäfte entscheiden sich dafür, Ladenflächen zu teilen, um den Herausforderungen der heutigen Zeit zu trotzen. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, haben einige Händler erkannt, dass sie durch Ladenteilung nicht nur ihre Kosten senken, sondern auch ihr Angebot vielfältiger gestalten können.

Ein Paradebeispiel sind Joanna und Jens Priebe von „Liebes von Priebes“. Seit 2023 teilen sie ihre großzügigen 170 Quadratmeter Ladenfläche, da diese für ihre Bedürfnisse einfach zu groß geworden war. Die Priebes haben ihr Sortiment nicht nur online erweitert, sondern suchen auch flexible Partner für den gemeinsamen Mietraum. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: geringere Kosten, ein abwechslungsreicheres Angebot und eine lebendige Einkaufsatmosphäre.

Gemeinsam statt einsam

Seit September 2024 teilen auch Brunhilde Schreijäg von Beyavista und Claudia Fuchs von Bauer Schuhe eine Fläche in der Asperger Straße. Beide Händlerinnen haben ihre Sortimente aufeinander abgestimmt und dadurch nicht nur Platz, sondern auch neue Kundinnen gewonnen. Weniger Druck im Geschäft bedeutet mehr Raum für Kreativität und Kundennähe. Citymanager Markus Fischer sieht in der geteilten Ladenmiete ein zukunftsträchtiges Konzept, mahnt jedoch, dass es nicht für jeden geeignet ist. Die richtige Kombination von Produkten und die menschliche Verträglichkeit sind entscheidend.

Doch die Situation ist nicht nur rosig. Brunhilde Schreijäg warnt vor dem Trend steigender Mieten, der kleinen Geschäften das Leben schwer machen könnte. Solch eine Entwicklung könnte die Qualität der Innenstadt erheblich beeinträchtigen und weitere Schließungen nach sich ziehen.

Ein Blick in die Zukunft des Einzelhandels