Bundeswehr schlägt Alarm: Drohnenabwehr wird radikal verstärkt!

Bundeswehr schlägt Alarm: Drohnenabwehr wird radikal verstärkt!
Ludwigsburg, Deutschland - Die Bundeswehr hat sich auf die Fahnen geschrieben, ihre Drohnenabwehr rasant zu stärken. Wie ludwigsburg24.com berichtet, werden im Inland spezielle Drohnenabwehrtrupps gegründet, die vor allem die militärischen Liegenschaften in Deutschland schützen sollen. Angesichts der steigenden Anzahl unautorisierter Drohnenüberflüge über vertrauliche Standorte sind die Verantwortlichen gefordert wie nie zuvor.
General Alexander Sollfrank hat bereits im April die Einrichtung sogenannter „Schnellen Reaktionselemente“ angeordnet, die innerhalb von nur 72 Stunden in ganz Deutschland einsatzbereit sein sollen. Die ersten geschulten Einheiten haben erste Erfolge gemeldet und zeigen damit, dass es im Ernstfall schnell gehen muss. Zu den besonders schützenswerten Einrichtungen zählen unter anderem Luftwaffenbasen und Ausbildungsstätten für ukrainische Soldaten, also maßgebliche Punkte, wo jede Minute zählt.
Moderne Abwehrsysteme im Fokus
Der Bedarf an effektiven Abwehrtechnologien wächst. Die Bundeswehr plant eine großzügige Beschaffung verschiedenster Systeme, um den steigenden Bedrohungen gerecht zu werden. Geplant ist die Anschaffung von 24 Netzwerferdrohnen des Start-ups Argus Interception sowie die Erhöhung der Bestände an schultergestützten Störsendern (HP-47) von 367 auf 542 Stück bis 2026. Auch die Beschaffung von 2.288 „Smash“-Systemen zur Bekämpfung von Drohnen soll bis 2029 erfolgen. Das Flugabwehrsystem Skyranger wird von 19 auf 66 Modelle aufgestockt – damit wird der Luftschutz weiter verbessert.
Die Bundeswehr reagiert damit auf die jüngsten Vorfälle, bei denen unautorisierte Drohnen über dem Marinestützpunkt Wilhelmshaven sowie sogar am Standort Schwesing gesichtet wurden. Dies zeigt, dass die Gefahren aus der Luft ernst zu nehmen sind und rasche Gegenmaßnahmen gefordert sind.
Praktische Erfahrungen im Ausland
Die Bundeswehr hat ihre Fähigkeiten in der Drohnenabwehr inzwischen auch international unter Beweis gestellt. So wurden in der UN-Mission MINUSMA in Mali, wie augengeradeaus.net berichtet, erstmals Bilder von der Anwendung eines Störsenders veröffentlicht. Dieser wird eingesetzt, um kleinere Drohnen auszuschalten, die potenziell zur Ausspähung des Camps genutzt werden könnten. Die zuständigen Feldwebel setzen dafür innovative Technik ein, um einen unautorisierten Zugriff auf sensible Informationen zu verhindern.
In dem camp von Gao ist Norman K., ein Teil der Flugabwehrraketengruppe 61 aus Schleswig-Holstein, verantwortlich für die Effektivität des Störsenders, der in der Lage ist, die Verbindung zur Drohne zu unterbrechen. Dieses System stellt eine aktive Abwehrmaßnahme dar und es zeigt sich, dass die Bundeswehr bereit ist, moderne Technologien zu integrieren.
Ganzheitliche Luftverteidigung
Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat weitere Schritte zur Verbesserung der Drohnenabwehr eingeleitet. Laut soldat-und-technik.de wird die Firma Hensoldt beauftragt, das Drohnenabwehrsystem ASUL (Abwehr-System kleine Unbemannte Luftfahrzeuge) funktional zu erweitern. Hier verfolgt man einen ganzheitlichen Ansatz zur Luftverteidigung, bei dem Radar-, Sensor- und Effektorsysteme kombiniert werden, um eine möglichst effektive Abwehr gegen „small Unmanned Aircraft Systems“ (sUAS) zu gewährleisten.
Die Weiterentwicklung dieses Systems soll die Reaktionsfähigkeit auf dynamische Bedrohungen im Luftraum erhöhen und gleichzeitig die Sicherheit der Einsatzkräfte ausbauen. Damit zeigt die Bundeswehr, dass sie nicht nur im Inland, sondern auch im internationalen Raum bereit ist, sich den Herausforderungen der modernen Kriegsführung zu stellen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Bundeswehr mit Volldampf an der Verbesserung ihrer Drohnenabwehr arbeitet. Ob im Inland oder im Ausland, es wird investiert und modernisiert, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
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Ort | Ludwigsburg, Deutschland |
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