Defektes Windrad bei Dornstadt: Rückbau nach dramatischem Rotorbruch!

Ein defektes Windrad bei Dornstadt wird abgerissen, nachdem ein Rotorblatt abbrach. Rückbau und Recycling geplant.
Ein defektes Windrad bei Dornstadt wird abgerissen, nachdem ein Rotorblatt abbrach. Rückbau und Recycling geplant. (Symbolbild/MBW)

Defektes Windrad bei Dornstadt: Rückbau nach dramatischem Rotorbruch!

Dornstadt, Deutschland - In einer bemerkenswerten Wendung für die Windkraftnutzung in Baden-Württemberg ist ein defektes Windrad bei Dornstadt im Alb-Donau-Kreis ins Visier geraten. Am 22. Februar 2024 brach ein 40 Meter langes und 15 Tonnen schweres Rotorblatt während eines Sturms ab und landete auf einem nahegelegenen Acker. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten, sodass der Vorfall glimpflich endete. Die Betreiberfirma EDF Renewables Deutschland hat zwischenzeitlich angekündigt, dass das abgebrochene Rotorblatt recycelt werden soll, was für den umweltbewussten Umgang mit solchen Materialien spricht. Wie die Augsburger Allgemeine berichtete, soll die Windenergieanlage vollständig zurückgebaut werden, um den ursprünglichen Zustand des Flurstücks wiederherzustellen hier.

Das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises erhielt mittlerweile ein umfassendes Rückbau- und Entsorgungskonzept für die defekte Anlage. Ein von den Behörden in Auftrag gegebenes Gutachten stellte einen Ermüdungsbruch an der Befestigung zur Nabe als Ursache des Abbruchs fest, wobei das Sturmtief „Wencke“ möglicherweise zu dem Unglück beigetragen hat. Von den anderen fünf Windrädern im Windpark Keltische Schanze, die 2003 genehmigt wurden, wurden nach dem Vorfall zuerst vier baugleiche Anlagen außer Betrieb genommen so berichtet SWR.

Zukunft des defekten Windrads

Aktuell steht noch kein genaues Datum für den Rückbau fest. Ein Antrag für eine neue Anlage liegt bislang nicht vor, was ein komplettes Genehmigungsverfahren zur Folge hätte. In den nächsten Jahren sind jedoch regelmäßige Ultraschallprüfungen für die restlichen Windräder angesetzt. Bis jetzt liegen die Ergebnisse dieser Prüfungen noch nicht vor, doch es ist bekannt, dass an den bereits abgeschalteten Windrädern keine Mängel festgestellt wurden, sodass sie mittlerweile wieder sicher in Betrieb sind.

Die Betreiberfirma plant eine präzise Umsetzung des Rückbaus, was gemäß den Rahmenbedingungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes erforderlich ist. Wie das Umweltbundesamt in Bezug auf Windenergieanlagen feststellt, sind spezielle Rückbau- und Recyclingkonzepte notwendig, um Materialien wie Kupfer, Aluminium und Kunststoff für das Recycling zurückzugewinnen. Die Demontage der Rotorblätter erfolgt in der Regel mithilfe von Kranen und Spezialwerkzeugen, um die Wertstoffe schonend zu trennen informiert das Umweltbundesamt.

Die Zukunft der Windkraft in der Region bleibt unabhängig von diesem Vorfall spannend. Die notwendige regelmäßige Wartung und die richtigen Rückbauverfahren bieten Chancen, die bestehenden Anlagen weiterhin nachhaltig zu betreiben und nach Bedarf auszubauen, um den Grünen Energien den Weg zu ebnen.

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OrtDornstadt, Deutschland
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