Schwerer Unfall in Nürtingen: Radfahrerin stürzt an Stadtbrücke!

Schwerer Unfall in Nürtingen: Radfahrerin stürzt an Stadtbrücke!
Nürtingen, Deutschland - Ein schwerer Radunfall hat sich am Donnerstag, den 20. Juni 2025, in Nürtingen im Kreis Esslingen ereignet. Eine 66-jährige Radfahrerin stürzte gegen 14:20 Uhr auf dem Gehweg der Stadtbrücke. Der Vorfall geschah, als sie versuchte, den Fußgängerüberweg vor dem Kreisverkehr zu benutzen. Dabei stieß sie gegen einen hohen Bordstein und verlor ihr Gleichgewicht. Unmittelbar nach dem Sturz verletzte sich die Frau schwer und musste durch den Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden, wie esslinger-zeitung.de berichtet.
Solche Unfälle sind nicht nur lokal ein Thema. Die Problematik betrifft Radfahrende in ganz Deutschland, wo die Unfallzahlen stagnieren und ältere Verkehrsteilnehmende überproportional häufig betroffen sind. Eine Analyse der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass 2023 auf Landstraßen 189 Radfahrende getötet und 2.996 schwer verletzt wurden. Besonders gefährlich sind Knotenpunkte, wo etwa 68 Prozent der schweren Unfälle passieren. Der Mangel an sicheren Überquerungsmöglichkeiten und die hohe Geschwindigkeit von fahrende Autos an Kreuzungen sind Faktoren, die die Sicherheit der Radler gefährden, wie udv.de hervorhebt.
Die jüngsten Entwicklungen im Verkehrsgeschehen
Ein weiterer tragischer Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2019 in Verden, als eine 81-jährige Pedelec-Fahrerin bei einem Unfall tödlich verletzt wurde. Sie wollte von der Weserstraße auf den Radweg in Richtung Langwedel abbiegen, wurde jedoch von einem stadteinwärts fahrenden Auto erfasst. Die Radfahrerin wurde mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus geflogen, starb aber wenig später an ihren Verletzungen. Dieser Fall zeigt, wie verletzlich ältere Radfahrende im Straßenverkehr sind und macht klar, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden dringend verbessert werden muss, um solche Tragödien – wie in Verden – zu vermeiden, wie kreiszeitung.de berichtet.
Die Empfehlungen der Unfallforschung sind klar: Um die Unfallzahlen zu senken, sind sicherere Überquerungsmöglichkeiten und die Beseitigung von Sichthindernissen essentiell. Auch eine Sensibilisierung der Verkehrsgruppen sowie der Ausbau bestehender Radwege könnten dazu beitragen, die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. Die Erkenntnis, dass vor allem ältere Verkehrsteilnehmende gefährdet sind, lässt uns nicht kalt: Fahrtrainings könnten dazu beitragen, die Sicherheit beim Radfahren zu steigern und diesen Menschen mehr Vertrauen zurückzugeben.
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Ort | Nürtingen, Deutschland |
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