BaFin warnt: Leben Kredit ohne Genehmigung – So schützen Sie Ihr Geld!

BaFin warnt vor illegalen Krediten von „Leben Kredit“. Wichtige Tipps für Geschädigte und Rechtslage erläutert.
BaFin warnt vor illegalen Krediten von „Leben Kredit“. Wichtige Tipps für Geschädigte und Rechtslage erläutert. (Symbolbild/MBW)

BaFin warnt: Leben Kredit ohne Genehmigung – So schützen Sie Ihr Geld!

Esslingen am Neckar, Deutschland - Die Finanzwelt sieht sich erneut einem Schatten ausgesetzt: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 17. Juni 2025 vor dem Anbieter „Leben Kredit“ gewarnt. Auf der Website lebenkredit.eu werden unzulässige Online-Kredite angeboten, wobei keine gültige Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz (KWG) vorliegt. Dies macht den gesamten Geschäftsbetrieb illegal und die Kunden sollten in höchster Alarmbereitschaft sein, da sie hier in eine Falle tappen könnten.

Wie die BaFin in ihrer Mitteilung feststellt, unterliegt „Leben Kredit“ nicht der Aufsicht, was bedeutet, dass auch kein Impressum oder Informationen zur Rechtsform auf der Website zu finden sind. Zudem ist die angegebene Adresse in Ingolstadt nicht existent. Bei den Geschäften handelt es sich demnach um unerlaubte Bankgeschäfte, die nach dem KWG nicht genehmigt sind. Wichtig für betroffene Kunden: Verträge mit solchen Anbietern sind in der Regel nichtig, und Geschädigte haben das Recht, Schadensersatz zu fordern.

Handlungsbedarf für Geschädigte

Was sollten die Betroffenen also unternehmen? Die BaFin hat einige klare Schritte empfohlen: Zunächst sollten alle relevanten Unterlagen, E-Mails und Zahlungsnachweise gesichert werden. Zudem ist es ratsam, die eigene Bank zu kontaktieren, um eventuelle Zahlungen rückgängig zu machen. Auch eine Anzeige bei der Polizei kann notwendig sein, um rechtliche Schritte einzuleiten. Darüber hinaus sollte der Kontakt zu einem spezialisierten Anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht hergestellt werden.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind klar: Nach dem Kreditwesengesetz dürfen Bankgeschäfte nur dann betrieben werden, wenn eine Erlaubnis der BaFin vorliegt. Das Fehlen dieser Erlaubnis macht alle Geschäfte derartiger Anbieter illegal. Um die Seriosität eines Kreditgebers zu prüfen, ist die BaFin-Unternehmensdatenbank ein nützliches Werkzeug vor jedem Kreditabschluss.

Unerlaubte Geschäfte und deren Folgen

Die BaFin nimmt unerlaubte Geschäfte sehr ernst und geht aktiv gegen diese vor. Sie hat weitreichende Ermittlungsbefugnisse und kann bei festgestellten Verstößen den Betrieb untersagen und die Abwicklung anordnen. Diese Aufsicht ist nicht nur auf physische Präsenz in Deutschland beschränkt; auch grenzüberschreitende Dienstleistungen sind betroffen. Bei Verstößen wird die BaFin zudem in der Regel die Staatsanwaltschaft informieren, was zu strafrechtlichen Konsequenzen führen kann. Unwissenheit schützt in solchen Fällen nicht vor rechtlichen Problemen.

Die strafrechtlichen Konsequenzen sind im Kreditwesengesetz (KWG) verankert. Wer verbotene Geschäfte ohne die notwendige Konzession betreibt, riskiert erhebliche Strafen. Diese reichen von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen von mehreren Jahren, wie § 54 KWG deutlich macht. Dabei sind sowohl Anbieter als auch die involvierten Personen von diesen Regelungen betroffen. Die BaFin hat zudem die Möglichkeit, Ermittlungen vor Ort durchzuführen und Gelder nachzuvollziehen, um Unerlaubtes aufzudecken.

In einer Welt, in der Finanztransaktionen immer häufiger über das Internet abgewickelt werden, ist Vorsicht geboten. Besonders bei Angeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein. Die Warnung der BaFin vor „Leben Kredit“ ist ein klarer Hinweis, dass die Verbraucher aufmerksam sein sollten und sich über die Anbieter im Klaren sein müssen, bevor sie finanzielle Verpflichtungen eingehen.

Für weitere Informationen und ausführliche Details zu den rechtlichen Grundlagen und Vorgehensweisen bei unerlaubten Geschäften, bietet sich ein Besuch der folgenden Seiten an: Anwalt.de, BaFin und Kanzlei.law.

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OrtEsslingen am Neckar, Deutschland
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