Internationale Vielfalt in Sindelfingen: Straßenfest begeistert trotz Konflikten!

Am 15. Juni 2025 fand das 47. Internationale Straßenfest in Sindelfingen statt, eröffnet von Bernd Vöhringer. Vielfalt und Gemeinsinn standen im Mittelpunkt, trotz aktueller Konflikte.
Am 15. Juni 2025 fand das 47. Internationale Straßenfest in Sindelfingen statt, eröffnet von Bernd Vöhringer. Vielfalt und Gemeinsinn standen im Mittelpunkt, trotz aktueller Konflikte. (Symbolbild/MBW)

Internationale Vielfalt in Sindelfingen: Straßenfest begeistert trotz Konflikten!

Sindelfingen, Deutschland - Am vergangenen Wochenende war in Sindelfingen wieder einmal der Bär los! Das 47. Internationale Straßenfest lockte zahlreiche Besucher an und bot eine bunte Palette an internationalen Spezialitäten, Musik und Tanzaufführungen. Vom 13. bis 15. Juni verwandelte sich die Stadt in ein Schlaraffenland der Kulturen, wobei das Thema Vielfalt und Gemeinsinn ganz großgeschrieben wurde. Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer eröffnete das Fest am 13. Juni, und zwar zum letzten Mal, da die Fahne nächstes Jahr an seinen Nachfolger Markus Kleemann übergeben wird.

Bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune erlebten die Gäste die Festivitäten, die traditionell von einem Partnerschaftsabend am 12. Juni in der Stadthalle eingeleitet wurden. Der Platz der Partnerstädte in der Ziegelstraße/Ecke Planiestraße präsentierte sich mit Ständen und Darbietungen der Partnerstädte Corbeil-Essonnes, Chelm, Dronfield, Györ, Schaffhausen, Sondrio und Torgau. Besucher konnten internationale Köstlichkeiten aus aller Welt genießen und sich von unterschiedlichen Musikgruppen unterhalten lassen.

Highlights des Festes

Das Bühnenprogramm war gut gefüllt: Musiker wie „Fire Fingers“ und die ROYAL SONESTA JAZZBAND sorgten für großartige Stimmung. Tanzaufführungen und Gesangseinlagen brachten zusätzliche Farbe in die Veranstaltung. Dies sorgte nicht nur für Abwechslung, sondern auch für ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, das in der aktuellen politischen Lage besonders wichtig ist.

Allerdings gab es im Vorfeld einige Spannungen, vor allem zwischen dem Veranstalter und dem Portugiesischen Verein, was den Gesamteindruck des Festes jedoch nicht trüben konnte. Die Stadtverwaltung stellte sicher, dass die Anreise so problemlos wie möglich verlief, unter anderem mit einem speziellen Festzügle, der an mehreren Haltestellen anhalt. Besucher wurden allerdings gebeten, keine großen Taschen oder Rucksäcke mitzuführen, um den Zugang zu erleichtern.

Besonderheiten beim Straßenfest

Ein weiterer Aspekt, der das Event einmalig machte, war das 30-jährige Jubiläum des ISPAS e.V., das mit verschiedenen Aktivitäten gefeiert wurde. Trotz der festlichen Stimmung wurden die städtischen Museen während des Festes geschlossen, und einige Straßen im Festbereich waren gesperrt, was die Anfahrt für Autofahrer erschwerte. Die Tiefgarage Marktplatz war nicht anfahrbar, und der Wochenmarkt wurde kurzerhand in die Vaihinger Straße verlegt.

Die positive Resonanz auf das Straßenfest zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen für das Miteinander der Kulturen sind. Ähnlich wie beim „grenzenlos“-Fest in Nürnberg, das seit 2003 gefeiert wird und darauf abzielt, die Partnerstädte den Bürgern näherzubringen, wurde in Sindelfingen die interkulturelle Begegnung gefördert und das Bewusstsein für die verschiedenen Kulturen geschärft.

Insgesamt war das Internationale Straßenfest ein durchschlagender Erfolg und hinterließ bleibende Eindrücke. Die Vorfreude auf das nächste Jahr, mit Markus Kleemann als neuem Oberbürgermeister, ist bereits greifbar und lässt auf eine ebenso bunte und friedliche Veranstaltung hoffen.

Details
OrtSindelfingen, Deutschland
Quellen