Leonberg im Wahlfieber: Wer wird der neue OB nach Cohn?

Leonberg steht vor der OB-Wahl am 28. September 2025. Martin Georg Cohn tritt nicht wieder an, während Josefa von Hohenzollern als Kandidatin gilt.
Leonberg steht vor der OB-Wahl am 28. September 2025. Martin Georg Cohn tritt nicht wieder an, während Josefa von Hohenzollern als Kandidatin gilt. (Symbolbild/MBW)

Leonberg im Wahlfieber: Wer wird der neue OB nach Cohn?

Leonberg, Deutschland - In Leonberg, der Stadt mit viel Charme und einer bunten politischen Landschaft, steht der Wahlkampf um das Amt des Oberbürgermeisters vor der Tür. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, müssen die Bewerbungsunterlagen der potenziellen Kandidaten rechtzeitig in einem bestimmten Briefkasten eingeworfen werden. Dabei wird bereits spekuliert, dass die CDU und die Freien Wähler bald ihren Kandidaten für die Wahl am 28. September vorstellen könnten.

Inmitten dieser Aufregung kündigte der amtierende Oberbürgermeister Martin Georg Cohn (SPD) an, im nächsten Jahr nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Cohn begründet seinen Entschluss mit einem Mangel an „notwendigem Band des Vertrauens“ zu den Bürgern und anderen kommunalpolitischen Akteuren, wie die SWR Aktuell vermeldet. Er betont, dass er seine verbleibende Zeit nutzen möchte, um laufende Projekte abzuschließen und einen smooth Übergang für sein Nachfolge zu gewährleisten. Cohn, der das Oberbürgermeister-Amt seit 2017 inne hat, bezeichnete seine Tätigkeit als „Ehre und Privileg“.

Ein unruhiger Sitz

Die Amtszeit von Cohn war von etlichen Auseinandersetzungen geprägt, besonders mit seiner ehemaligen Stellvertreterin Josefa von Hohenzollern (FDP). Zwischen den beiden kam es zu Konfrontationen, die sogar juristische Schritte nach sich zogen. Diese Konflikte könnten sich auf die bevorstehende Wahl auswirken, da von Hohenzollern als sichere Kandidatin für die Nachfolge von Cohn gilt und ihrer politischen Karriere möglicherweise neue Impulse verleiht.

Zudem gibt es Berichte über Spannungen zwischen Cohn und dem Gemeinderat, insbesondere als dieser während der Haushaltsberatungen Urlaub nahm. Die divergierenden Ansichten über die kommunalen Belange und die darauf folgende öffentliche Diskussion könnten ebenfalls den Wahlkampf beeinflussen. Laut Bürgern scheinen manche der Probleme Cohn gegebene Darstellungen in der Öffentlichkeit nicht vollständig zu reflektieren.

Ein Blick auf die Wahlregeln

In Deutschland unterliegen die kommunalen Wahlen spezifischen gesetzlichen Regelungen, die in Artikel 28 des Grundgesetzes verankert sind. Diese fordern eine Vertretung des Volkes durch allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen, wie die Bundeszentrale für politische Bildung erklärt. Interessant ist, dass in Kommunalwahlen zwar oftmals kleinere Parteien und Bürgerinitiativen hoch im Kurs stehen, aber auch klare Strukturen und Wahlverfahren vorherrschend sind.

Die Bürgerinnen und Bürger von Leonberg können sich auf einen spannenden Wahlkampf vorbereiten, der sowohl lokalpolitische Themen als auch die individuellen Stärken der Kandidierenden in den Vordergrund rücken wird. Mit Cohns Rückzug wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, das die politische Landschaft der Stadt entscheidend prägen könnte. Die kommenden Wochen versprechen, aufschlussreiche Einblicke in die politischen Ambitionen und Strategien der künftigen Kandidaten zu gewähren.

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OrtLeonberg, Deutschland
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