Allergiker in der PZ-Region: Pollenflug sorgt für extreme Beschwerden!

Allergiker in der PZ-Region: Pollenflug sorgt für extreme Beschwerden!
Pforzheim, Deutschland - In diesem Jahr trifft es die Pollen-Allergiker in der PZ-Region besonders hart. Wie die Pforzheimer Zeitung berichtet, klagen die Betroffenen über intensivere Beschwerden wie laufende Nasen und tränende Augen. Chefarzt für HNO-Heilkunde am Siloah St. Trudpert Klinikum, Privatdozent Oliver Reichel, bestätigt die erhöhte Belastung durch den Pollenflug in diesem Jahr. Er weist jedoch darauf hin, dass es in den Notaufnahmen keine signifikante Zunahme von Allergie-Patienten gibt.
Doch was steckt wirklich hinter der Pollenallergie, die so viele Menschen betrifft? Laut HalsNasenOhrenarzt sind Pollenallergien in den Industrieländern weit verbreitet. In Deutschland leidet etwa jeder Dritte an Pollinosis, während vor 50 Jahren lediglich einer von zehn betroffen war. Diese Zahl zeigt einen alarmierenden Anstieg, der besonders Frauen zugutekommt, die ebenfalls aufgrund von Hormonen wie Östrogen häufiger betroffen sind.
Pollenflug und seine Folgen
Pollenallergiker reagieren oft auf mehrere verwandte Pollenarten, und Heuschnupfen kann bereits in der frühen Kindheit auftreten und lebenslang bestehen bleiben. Während viele Betroffene mit zunehmendem Alter eine Milderung ihrer Beschwerden erleben, ist dies nicht immer der Fall. Besonders auffällig ist eine Zunahme bei Erwachsenen, insbesondere in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre.
Der aktuelle Anstieg der Pollenallergien ist nicht zu ignorieren. Laut den Daten von Statista, identifizieren sich über 12,2 Millionen Menschen in Deutschland als Allergiker. Allergien, wie beispielsweise Heuschnupfen, gehören zu den chronischen Erkrankungen und sind in ihrem Wesen eine Überreaktion des Immunsystems auf meist alltägliche Allergene. Dazu zählen Hausstaubmilben, Tierhaare oder Latex.
Ein Blick in die Zukunft
Wusstet ihr, dass der Klimawandel die Lage noch verschärfen könnte? Längere Pollenflugzeiten sowie eine erhöhte Allergenität durch steigende CO2-Werte sind eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für Allergiker. Bei den Haselnüssen beispielsweise stieg das Pollenaufkommen im Jahr 2023 um 21% im Vergleich zum Vorjahr. Wer in städtischen Gebieten lebt, hat oft eine höhere Allergiebelastung, was die Situation zusätzlich erschwert.
Obwohl viele Jugendliche von diesen Leiden betroffen sind—Laut DAK leiden 30% der Jungen und 26,6% der Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren an Heuschnupfen—gibt es auch Hoffnung. Regelmäßige Einnahme von Antihistaminika, wie Cetirizin, kann helfen, die Symptome zu lindern. Zudem besteht die Möglichkeit einer langfristigen Therapie durch Hyposensibilisierung, bei der sich der Körper an Allergene gewöhnt.
In Anbetracht dieser Herausforderungen ist es wichtiger denn je, dass Betroffene sich über ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten informieren. Denn auch wenn der Pollenflug gerade hoch im Kurs ist, gibt es Möglichkeiten, die Lebensqualität während dieser belastenden Zeit zu verbessern.
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Ort | Pforzheim, Deutschland |
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