Unwetterwarnung für Baden-Württemberg: Hitze, Blitz und Hochwasser drohen!

In Baden-Württemberg drohen am Wochenende heftige Unwetter, mit Gewittern und Starkregen bis zu 60 Litern.
In Baden-Württemberg drohen am Wochenende heftige Unwetter, mit Gewittern und Starkregen bis zu 60 Litern. (Symbolbild/MBW)

Unwetterwarnung für Baden-Württemberg: Hitze, Blitz und Hochwasser drohen!

Baden-Baden, Deutschland - Am kommenden Wochenende wird das Wetter in Baden-Württemberg turbulent. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schlägt Alarm und warnt vor heftigen Unwettern mit Blitzschlägen und Starkregen. Die Temperaturen könnten am Samstag sogar auf bis zu 35 Grad ansteigen, begleitet von hoher Luftfeuchtigkeit. Solche Bedingungen sind wie gemacht für potentielle Gewitter, die zuerst im Bergland auftreten und sich im Laufe des Wochenendes ausbreiten könnten. Eine weitere Warnung gilt der Nacht zum Sonntag, wenn die Temperaturen über 20 Grad bleiben – von Basel über Karlsruhe bis nach Mannheim. In anderen Teilen des Landes droht hingegen ein Abfall auf erträgliche 15 bis 18 Grad.

Am Sonntag zieht eine Kaltfront von Nordwesten nach Südosten und verspricht eine gewaltige Gewitterentwicklung. Laut den Meteorologen könnte sich eine Blitzlinie von bis zu 100 Kilometern bilden, mit der Gefahr von starkem Regen, der bis zu 40 Liter pro Quadratmeter erreichen kann. In Oberschwaben sind sogar bis zu 60 Liter in kurzer Zeit möglich, was zu Straßenüberschwemmungen und Hochwasser führen könnte. Bei all dem müssen sich die Anwohner allerdings keine Sorgen um Tornados machen – deren Bildung ist als unwahrscheinlich einzustufen, jedoch könnten Fallböen mit hohen Windgeschwindigkeiten für zusätzliche Risiken sorgen.

Aktuelle Unwetterlage in Nordrhein-Westfalen

t-online.de gab es seit Samstagnachmittag umfangreiche Einsätze der Feuerwehr aufgrund von Starkregen und Hagel. Über 25.000 Blitzentladungen wurden verzeichnet, davon etwa 3.200, die den Boden erreichten. Besonders betroffen ist Krefeld, wo zahlreiche Keller unter Wasser stehen und Bäume umgefallen sind. In Erftstadt wurde das Wasser bis zu einem halben Meter hoch. Hier waren rund 100 Gebäude betroffen. Im Ortsteil Herrig fiel der Strom aus, während in Euskirchen die Straßen schnell zu reißenden Wasserflächen mutierten.

Klimawandel und Extremwetter

Die Zunahme solcher Extremwetterereignisse ist kein Zufall. Eine aktuelle Analyse der World Weather Attribution zeigt, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für derartige Wetterphänomene verdoppelt hat. Auch wenn die Niederschläge in der letzten Zeit extrem stark waren, bleibt die Anzahl der Todesopfer im Vergleich zu früheren Katastrophen geringer. Dies ist vermutlich auf verbesserte Wettervorhersagen und Frühwarnsysteme zurückzuführen. In Anbetracht dieser Entwicklungen fordern Experten, den Klimawandel in die Flächennutzungsplanung einzubeziehen, um zukünftige Überschwemmungen besser zu bewältigen.

Es bleibt abzuwarten, wie gravierend die Unwetter in der nächsten Woche ausfallen werden. Fest steht jedoch, dass jeder vorbereitet sein sollte, wenn der Wettergott am Wochenende ein paar seiner Tricks aus dem Ärmel zaubert. Wer die Wetterlage im Auge behält, der ist gewappnet für das, was da kommen mag.

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OrtBaden-Baden, Deutschland
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