Lörrach setzt auf Sicherheit: Prävention für lebendige öffentliche Räume!

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Lörrach verbessert den öffentlichen Raum durch präventive Maßnahmen zur Sicherheit und Lebensqualität. Neue Konzepte zur Kriminalprävention vorgestellt.

Lörrach verbessert den öffentlichen Raum durch präventive Maßnahmen zur Sicherheit und Lebensqualität. Neue Konzepte zur Kriminalprävention vorgestellt.
Lörrach verbessert den öffentlichen Raum durch präventive Maßnahmen zur Sicherheit und Lebensqualität. Neue Konzepte zur Kriminalprävention vorgestellt.

Lörrach setzt auf Sicherheit: Prävention für lebendige öffentliche Räume!

In Lörrach wird der öffentliche Raum künftig zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs gestaltet. Ziel ist es, Raum für ein gemeinschaftliches Miteinander zu schaffen. Doch es gibt große Herausforderungen zu meistern: Konflikte, Vandalismus und Ruhestörungen gefährden sowohl die Aufenthaltsqualität als auch das Sicherheitsgefühl der Bürger. Um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat die Stadtverwaltung eine umfassende Gesamtkonzeption entwickelt, die präventive und ordnungsrechtliche Maßnahmen vereint. Wie Lörrach.de berichtet, liegt ein zentrales Element in der Kommunalen Kriminalprävention (KKP), die darauf abzielt, Straftaten und deren Folgen frühzeitig zu verhindern.

Die KKP blickt auf eine lange Tradition zurück: Bereits in den 1990er Jahren wurde das Konzept in Baden-Württemberg gefördert. In Lörrach ist die KKP seit 2022 in die Stadtverwaltung integriert und wird über eine 40 Prozent-Stelle koordiniert. Regelmäßige Arbeitskreise befassen sich mit Themen wie Sucht, Jugend und Obdachlosigkeit, um Handlungsansätze zu entwickeln, die das soziale Sicherheitsgefühl stärken. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Stadtgestaltung, die historisch enge Verbindungen zur Kriminalitätsforschung hat. Vor 150 Jahren begannen Forscher, den Zusammenhang zwischen Kriminalität und Wohnumgebung zu untersuchen, ein Gedankenstrand, der relevant für die heutige Planung ist, wie bpb.de erklärt.

Präventionsprojekte und Zukunftsstrategien

Aktuell begleitet die KKP zahlreiche Präventionsprojekte in Lörrach, darunter Programme wie FFiBB zur Gewaltprävention im öffentlichen Nahverkehr und SIP für Jugendstreetwork. Auch die Initiative „HaLT“ konzentriert sich auf den Jugendschutz, indem sie Alkohol- und Tabaktestkäufe durchführt, um den verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln zu fördern. Zu den zukünftigen Projekten zählen CTC, ein Präventionsprogramm für gesundes Aufwachsen, und City Scouts, ein Beschäftigungsprojekt, das jungen Menschen neue Perspektiven eröffnet. Hierbei wurde festgestellt, dass eine sichere Umgebung maßgeblich zur Prävention von Kriminalität beiträgt, wie krimpedia.de aufzeigt.

Ein wichtiger Aspekt in der Planung ist die Schaffung von „lebendigen“ Räumen. Diese sollten nicht nur ansprechend gestaltet sein, sondern auch soziale Interaktionen fördern. Historisch wurde bereits in der Chicago-Schule erkannt, dass bestimmte Stadtteile durch ihre soziale Struktur eine höhere Kriminalitätsbelastung aufweisen. Oskar Newmans Konzept des „Schutz bietenden Raums“ aus den 1970er Jahren ist ein weiteres Fundament, das in der modernen Stadtplanung Berücksichtigung finden muss. Es betont die Bedeutung von natürlichen Überwachungsmöglichkeiten und einem positiven Image der Wohnumgebungen.

Gemeinsame Sicherheit für Lörrach

Oberbürgermeister Jörg Lutz legt besonderen Wert auf Zusammenarbeit und innovative Ansätze in der Prävention. Die KKP plant außerdem, ihre Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu erhöhen, unter anderem durch ein neues Logo und Informationsbereiche auf der städtischen Website. Auf der Agenda stehen auch diskursive Veranstaltungen, um die Bürger aktiv in die Diskussion rund um Themen wie das neue Cannabisgesetz einzubeziehen.

Mit all diesen Maßnahmen zeigt Lörrach, dass man dem Thema Sicherheit und Wohlbefinden der Bürger ernsthaft begegnen will. Die Stadt schafft nicht nur einen geschützten Raum für alle, sondern fördert auch die sozialen Strukturen, die letztlich für ein harmonisches Miteinander sorgen. Denn nur wenn sich die Bürger in ihrer Umgebung sicher und wohl fühlen, kann ein lebendiges, gemeinschaftliches Miteinander gedeihen.