Flipperautomaten feiern Comeback: Spaß für die ganze Familie in Teltow!

Lörrach feiert das Comeback der Flipperautomaten in familienfreundlichen Hallen. Erfahren Sie mehr über die Renaissance dieses Geschicklichkeitsspiels.
Lörrach feiert das Comeback der Flipperautomaten in familienfreundlichen Hallen. Erfahren Sie mehr über die Renaissance dieses Geschicklichkeitsspiels. (Symbolbild/MBW)

Flipperautomaten feiern Comeback: Spaß für die ganze Familie in Teltow!

Teltow, Deutschland - Die Flipperautomaten feiern ein bemerkenswertes Comeback, das vielen als eine Herausforderung der modernen Spielkultur gilt. Einst als Relikte aus Kneipen betrachtet, finden die bunten Maschinen heute ihren Weg zurück in die sozialen Fokusse der Menschen. Besonders im Raum Teltow, wo Jörg Meißner vor Kurzem seine Flipperhalle eröffnet hat, sind diese Geräte wieder hoch im Kurs. Die Halle bietet auf cirka 200 Quadratmetern Platz für etwa 50 Flipperautomaten, darunter Klassiker wie „Wizard“ und „Addams Family“ sowie moderne Titel wie „Game of Thrones“. Dies berichtet verlagshaus-jaumann.de.

Meißner, der bereits mit 15 Jahren seine Leidenschaft für das Flippern entdeckte und 2005 seinen ersten Flipper kaufte, hat in kurzer Zeit eine beachtliche Sammlung von 100 Geräten angelegt. Ein besonderes Merkmal seiner Halle ist die Kategorisierung der Automaten nach Klang, was für die Besucher ein einzigartiges Erlebnis schafft. Jörg Lathwesen, der Vorsitzende der German Pinball Association (GPA), hebt hervor, wie wichtig solch familienfreundliche Angebote sind, um die Flipperkultur zu fördern. „Ohne Orte wie Meißners Halle würden viele Flipperautomaten in privaten Sammlungen bleiben und nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein“, so Lathwesen. Dies ist nicht nur lesenswert auf stuttgarter-nachrichten.de, sondern zeigt auch, wie wertvoll diese Initiative für die Gemeinschaft ist.

Ein Rückblick auf die Flippergeschichte

Um die Faszination für Flipperautomaten richtig zu verstehen, lohnt es sich, einen Blick in die Geschichte zu werfen. Der erste Flipperautomat mit echten Flipperarmen wurde 1947 entwickelt, was das Spiel von einem reinen Glücksspiel zu einem Geschicklichkeitsspiel verwandte. Vorläufer waren die Bagatelle-Spiele, die ohne Elektronik spielbar waren. Diese Entwicklung hat dazu beigetragen, dass Flipperautomaten seit den 70er Jahren ein fester Bestandteil der Kneipenkultur waren und bis zu einer Schwächephase um die Jahrtausendwende weit verbreitet waren. Zu dieser Zeit waren nur noch etwa 10.000 aktive Flipper-Spieler registriert, was einem dramatischen Rückgang entspricht. Doch die letzten Jahre haben eine Wende mit sich gebracht – mittlerweile gibt es bereits wieder über 90.000 Spieler in Deutschland.

Die wiederentdeckte Leidenschaft für Flippern wird auch durch den aktuellen Retro-Trend begünstigt, der das einstige „schmuddelige Kneipenimage“ überwindet. Flipperautomaten erleben durch moderne digitale Möglichkeiten, wie eindrucksvolle Lichteffekte und neue Designs, eine Renaissance. Jörg Meißner bringt mit seiner Leidenschaft und technischem Know-how als Elektromeister frischen Wind in die Szene. Er repariert nicht nur die Automaten selbst, sondern versteht sich auch darauf, sie mit dem nostalgischen Flair zu versehen, das viele Sammler anzieht. Einkäufe und Sammlungen sind heutzutage nicht nur für Hardcore-Spieler interessant, sondern auch für Familien, die in den Flipperhallen einen unterhaltsamen Nachmittag verbringen möchten.

Gemeinschaft und Fähigkeiten entwickeln

Flippern ist nicht nur ein Spiel, es fördert auch soziale Interaktionen und wichtige Fähigkeiten. Lathwesen betont, dass das Flippern Fähigkeiten wie Reaktion, Geduld, Ruhe und Konzentration trainiert, während die Gemeinschaft, die sich um diese Spiele bildet, den Zusammenhalt stärkt. In einer Zeit, in der technische Geräte oft isolieren, bietet die Flipperkultur eine Plattform für persönliche Begegnungen über Generationen hinweg.

Die Flipperhallen, wie die von Jörg Meißner, sind motivierende Orte des Miteinanders, die Menschen jedes Alters anziehen – von zwei bis 90 Jahren. Die vielseitigen Angebote sorgen dafür, dass sich Jung und Alt mit der Gerätesammlung identifizieren können und Spaß haben.

Mit einem engagierten Fokus auf die Flipperkultur, steht die GPA mit rund 700 Mitgliedern zur Seite, um den Sport und das Kulturgut Flippern zu fördern. Die künftige Entwicklung der Flipperlandschaft in Deutschland sieht vielversprechend aus und bietet Raum für neue Projekte und Erlebnisse, die nicht nur nostalgisch sind, sondern auch die Neugier und Freude an Geschicklichkeitsspielen neu entfachen. Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft für diese lebendige Kultur bereithält. Die Flipperautomaten sind zurück – und sie sind hier, um zu bleiben!

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OrtTeltow, Deutschland
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