Flamingo-Alarm am Titisee: Polizei fängt einsamen Vogel ein!
Ein junger Flamingo sorgt in Titisee-Neustadt für Aufregung: Polizeieinsatz wegen unklarer Herkunft und Tierschutzmaßnahmen.

Flamingo-Alarm am Titisee: Polizei fängt einsamen Vogel ein!
In einem ungewöhnlichen Vorfall sorgte ein Flamingo am Freitagabend am Ufer des Titisees in Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) für Aufregung. Der Vogel, der schlafend auf einem Bein stand, löste einen Polizeieinsatz aus. SWR berichtet, dass die Herkunft des Flamingos bis dato unklar ist und Fachleute Schwierigkeiten hatten, die Zuständigkeiten zu klären.
Weder der Tierschutzverein noch die Jagdpächter konnten für das Tier Verantwortung übernehmen. Tierschützer, die vor Ort waren, identifizierten den Vogel als Jungtier aufgrund seines grauen Gefieders, was auch für die Anwesenden Erstaunen sorgte, da Flamingos in dieser Region nicht heimisch sind. Zudem weigerte sich der Flamingo, Informationen über seine Identität preiszugeben, da ein möglicher Ring um sein Bein unter Wasser verborgen war.
Polizeieinsatz und erste Maßnahmen
Die Polizei versuchte, Fachleute einzubinden, um abzuklären, ob das Tier Hilfe benötigt. Nach Rücksprache mit Tierschutzexperten wurde schließlich beschlossen, den Flamingo einzufangen und in eine Not-Aufnahmestation für Tiere zu bringen. Laut Focus konnte beim nahegelegenen Tierpark keine Auskunft über die Herkunft des Flamingos eingeholt werden.
Flamingos sind gewöhnlich in Regionen wie Afrika, Asien, Amerika und Südeuropa beheimatet. Bemerkenswert ist, dass eine kleine Kolonie im Münsterland, genauer gesagt im Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn, existiert. Diese Kolonie gilt als die weltweit nördlichste Flamingo-Kolonie, where between February/March and August around 50 to 60 flamingos can be observed at the shallow banks of the islands. Es wird vermutet, dass die ersten Vögel aus privater Haltung ausgebüxt sind.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob der neugefundene Flamingo bald wieder in seine natürlichen Lebensräume zurückkehren kann oder ob er das Glück hat, in einer geeigneten Einrichtung unterzukommen. Der Vorfall zeigt, dass die Natur manchmal unerwartete Überraschungen bereithält und Menschen verschiedener Fachrichtungen zusammenführt, um auf Tierschutz aufmerksam zu machen.