Tornado verwüstet Ulmer Vororte: Familien kämpfen ums Überleben!

Tornado verwüstet Ulmer Vororte: Familien kämpfen ums Überleben!
Gögglingen-Donaustetten, Deutschland - Am 4. Juni fegte ein Tornado der Stärke IF2 durch den Ulmer Teilort Gögglingen-Donaustetten und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Der Tornado, der offiziell vom Deutschen Wetterdienst bestätigt wurde, hinterließ Schäden, die sich über eine Strecke von zehn Kilometern erstreckten. Dachdecker mussten an zahlreichen Häusern ran, und auch mehrere Bäume wurden ausgerissen.
Besonders hart getroffen hat es die Familie Mölter, deren Zuhause schwer beschädigt wurde. Die Mölters verloren dadurch nicht nur Dach und Möbel, sondern auch wertvolle Erinnerungsstücke und alte Fotos. Nach den verheerenden Auswirkungen des Sturms ist ihr Haus vorübergehend nur durch eine Plane geschützt. Erste Reparaturarbeiten sind bereits abgeschlossen, jedoch müssen die Familie Mölter und ihre Nachbarn noch einige Zeit auf den Einzug warten. Ein Sachverständiger bestätigte, dass die Bauweise ihres Hauses solide ist, was Hoffnung gibt – in etwa zwei bis drei Monaten könnte die Familie wieder einziehen.
Die Nachbarn helfen zusammen
Die Nachbarschaft reagierte schnell auf die Schäden: Nachbarn und auch Fremde boten Hand an, um zu helfen. Petra Wache, Nachbarin der Mölters, blieb von den Zerstörungen nicht verschont, konnte jedoch in ihrem teilweise beschädigten Haus wohnen bleiben. Glücklicherweise gab es keine Verletzten zu beklagen, trotz der enormen Sachschäden, die die Region erlitten hat.
Wetterexperte Andreas Machalica erklärt, dass es in Deutschland jährlich etwa 30 Tornados gibt, die meist nicht stark sind. Der Tornado aus Donaustetten sei jedoch besonders gefährlich gewesen, da er durch bewohntes Gebiet fegte. Der Diplom-Meteorologe Adrian Leyser hebt die ungewöhnliche Länge der Schadensschneise hervor, die für Deutschland selten ist und auf den gewaltigen Wirbelwind zurückzuführen ist. Laut Augsburger Allgemeine verursacht ein Tornado in Deutschland im Schnitt erhebliche Schäden, wenn er durch urbanes Gebiet zieht.
Die Experten sind einig: Tornados wie der in Donaustetten sind zwar selten, aber sie stellen eine ernsthafte Gefahr dar, wenn sie in dicht besiedelten Gebieten auftreten. Die Bewohner sind nun gefordert, die Schäden so schnell wie möglich zu beheben und den Alltag wiederherzustellen.
Während die Mölters bis Ende Juli in einer Ferienwohnung untergebracht sind, bleibt abzuwarten, wie schnell weitere Reparaturen in der Nachbarschaft voranschreiten. Jeder hier gibt sein Bestes, um die Gemeinschaft wieder in einen stabilen Zustand zu bringen. Ein bisschen Nachbarschaftshilfe kann eben Wunder wirken – da liegt was an!
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Ort | Gögglingen-Donaustetten, Deutschland |
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