Tradition und Freude: AGV 1985 begeistert beim Festumzug in Gmünd!

Am 14. Juni 2025 fand ein farbenfroher Festumzug in Schwäbisch Gmünd statt, der Tradition und Gemeinschaft feierte.
Am 14. Juni 2025 fand ein farbenfroher Festumzug in Schwäbisch Gmünd statt, der Tradition und Gemeinschaft feierte. (Symbolbild/MBW)

Tradition und Freude: AGV 1985 begeistert beim Festumzug in Gmünd!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Der 14. Juni 2025 war ein ganz besonderes Datum für die Stadt Schwäbisch Gmünd, denn der AGV 1985 feierte seinen ersten Festumzug. Der Festumzug startete mit den traditionellen Böllerschüssen vom Turm der Johanniskirche und zieht seither viele Besucher in seinen Bann. Teilnehmer, mit kreativ geschmückten Bollerwagen voller Blumen und anderer Gaben, machten den Umzug zu einem farbenfrohen und emotionalen Erlebnis. Ein Highlight war Irene Alles, die als „Birthday Girl“ mit einer rosa Schärpe gekennzeichnet wurde. Eine weitere Besonderheit war die Teilnahme von Patricia Stohrer, die gleich zwei Schärpen trug – eine von ihrem Arbeitgeber und eine von der jubilierenden Guggengruppe „Gmendr Gassafetza“, die 40 Jahre alt wird.

„So ein Gemeinschaftsgefühl ist einfach grandios“, freute sich Mathias Klepsch. Die Bollerwagen spiegelten dabei die Hobbys und Leidenschaften der Teilnehmer wider und sorgten für vielerlei Gespräche. Während im Schatten der Klösterleschule der AGV 1986 für die Bewirtung sorgte, zeigte Sebastian Märtz, ein Jubilar, seine Kochkünste und hatte sogar ein Plakat sowie Kochutensilien dabei. Trotz hochsommerlicher Temperaturen zeigten die Herren viel Stil und trugen Zylinder. Das AGV-Zügle war prall gefüllt mit Angehörigen und Kindern der Jahrgangsfeiernden aus 1985, während die Waldstetter Lachabatscher mit ihrer Musik für Stimmung sorgten.

Ein Fest mit Tradition

Die Tradition der Altersgenossenvereine in Schwäbisch Gmünd reicht zurück bis ins Jahr 1863, und das Jahrgangsfest beginnt traditionell mit dem Vierziger-Umzug, da die Schwaben erst mit 40 Jahren „gscheit“ werden. Jährlich finden große Jahresumzüge für die Jahrgänge 40, 50, 60, 70 und 80 an aufeinanderfolgenden Samstagen statt. Die Männer kleiden sich dabei in Frack und Zylinder, während die Damen in festlichen Roben erscheinen. Dieses kulturelle Ereignis führt die Teilnehmenden durch die mittelalterlichen Straßen der Stadt und endet mit dem Höhepunkt, dem gemeinsamen Singen von „Grüß di Gott, Alois“ vor dem Johannisturm am Marktplatz. Ein festlicher Akt rundet die Feierlichkeiten ab.

Die Altersgenossenvereine bieten nicht nur eine Möglichkeit für Kennenlernen und Integration, sondern fungieren auch als soziale und kulturelle Orte, die Neubürger und Menschen aus anderen Ländern ansprechen. So schaffen sie eine starke integrative Kraft in der Stadt, die durch regelmäßige Treffen und niedrigschwellige Teilnahmeangebote unterstützt wird. Dies ist auch in den Nachkriegsjahren so geblieben, als die Feste der Solidarität dienten, und die Tradition trotz der turbulenten Geschichte der letzten Jahrhunderte wiederbelebt wurde.

Ein herzlicher Empfang

Während des Umzugs warteten viele Gratulanten in der Kornhausstraße und auf dem Marktplatz, um den Teilnehmern ihre Glückwünsche auszusprechen. Oberbürgermeister Richard Arnold hatte sich ebenfalls bereit erklärt, jedem Teilnehmer persönlich seine Anerkennung auszusprechen und überreichte dabei eine rote Rose. Den Abschluss fand der Umzug wieder an der Johanniskirche, wo das traditionelle „Alois-Singen“ erklang und die Teilnehmer mit Jubel in die Feierlichkeiten eingestimmt wurden.

Der AGV 1985 hat mit seinem Festumzug am 14. Juni 2025 eine neue Tradition belebt, die nicht nur die lokale Gemeinschaft stärkt, sondern auch ein Zeichen für die Offenheit und Gastfreundschaft der Stadt Schwäbisch Gmünd setzt.

gmuender-tagespost.de, schwaebisch-gmuend.de, unesco.de

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OrtSchwäbisch Gmünd, Deutschland
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