Sternschnuppen-Spektakel: So erleben die Gmünder die Perseiden!

Sternschnuppen-Spektakel: So erleben die Gmünder die Perseiden!
Seit dem 10. August 2025 präsentieren sich über Schwäbisch Gmünd die faszinierenden Perseiden, ein himmlisches Spektakel, das die Nachthimmel vielerorts erhellt. Experten raten dazu, die Sternschnuppen ohne Teleskop zu beobachten und stattdessen lieber auf dunklen Feldern Platz zu nehmen. Reiner Hartmann, Vorsitzender der Sternfreunde Donzdorf, empfiehlt Liegestühle für ein angenehmes Beobachtungserlebnis. Die besten Sichtbedingungen sind in der Nacht zum 13. August um etwa zwei Uhr zu erwarten, wobei die Perseiden vom 10. bis 14. August sichtbar sind. Der Vollmond am 9. August könnte die Sicht durch seine Strahlkraft beeinträchtigen, da er vor 22 Uhr aufgeht und damit die schwächeren Sternschnuppen überstrahlt.
Durch das Verglühen von Kometenstaub in der Erdatmosphäre entsteht dieses spektakuläre Schauspiel. Der Komet 109P/Swift-Tuttle, der alle 133 Jahre um die Sonne kreist, hinterlässt bei seinen Besuchen kleine Staubteilchen, die sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 216.000 km/h in der Erdatmosphäre bewegen und die charakteristischen Lichterzeugen. Hartmann schätzt, dass unter guten Bedingungen zwischen 20 und 30 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein werden, sofern der Himmel wolkenfrei ist.
Beobachtungstipps
Um das Sternenphänomen zu genießen, sollte man sich einen dunklen Ort suchen, der weit weg von Lichtverschmutzung ist. Je dunkler der Himmel, desto besser die Sicht auf die himmlischen Lichtspiele. Die empfohlenen Hilfsmittel sind minimal: Handy in die Hosentasche stecken, um die Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen, und gegebenenfalls eine Decke oder einen Liegestuhl mitnehmen. Diese kleinen Vorkehrungen sorgen für ein bequemes Stargazing-Erlebnis ohne die Ablenkung durch Ferngläser oder Teleskope. Das angenehme Liegen erhöht nicht nur den Komfort, sondern auch die Aussicht auf das spektauläre Schauspiel, das vor allem nach Mitternacht im Nordosten des Himmels zu bewundern ist.
Die besten Tage zum Beobachten sind vom 12. auf den 13. August, wenn bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde gezählt werden können. Da heißt es, rechtzeitig bereit zu sein und die Geduld mitzubringen, sich 10 bis 15 Minuten in die Dunkelheit einzufinden. Aber lassen Sie sich nicht das Wünschen entgehen, denn jede Sternschnuppe ist auch ein guter Zeitpunkt, um einen Wunsch loszulassen!
Kulturelle Aspekte der Perseiden
Interessanterweise hat die Beobachtung der Perseiden eine lange Tradition. Sie wird nicht nur als astronomisches Ereignis angesehen, sondern auch als kulturelles Omen. So verbinden viele Menschen mit dem Anblick dieser Sternschnuppen besondere Wünsche und Hoffnungen. Ihre ältesten Berichte stammen aus dem 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. in China und sind mit Festen, wie dem Fest des Heiligen Laurentius, verknüpft. Sie haben eine bedeutende Stellung in der Astronomie und Wissenschaft, die im 19. Jahrhundert ihre Anfänge nahm, nachdem der Komet Swift-Tuttle als Mutterkörper identifiziert wurde.
Mit der Vorhersage von gutem Wetter ohne Wolken am Dienstag steht einem spektakulären Anblick nichts im Wege, wie der Wetterdiensttechniker Hans Juchert feststellt. Die Perseiden ziehen Jahr für Jahr viele Sternenfreunde in ihren Bann und fördern die Beliebtheit von Beobachtungsnächten in Sternwarten und Naturparks. Schauen Sie also in die Nacht und genießen Sie dieses wunderbare Schauspiel voller Lichterscheinungen!
Für weitere Informationen zu den Perseiden und zur besten Beobachtungszeit können Sie Gmünder Tagespost, Tagesschau und Ingenieur konsultieren.