Schock in Weinstadt: Taube mutmaßlich mit Luftdruckwaffe angeschossen!

Schock in Weinstadt: Taube mutmaßlich mit Luftdruckwaffe angeschossen!

Weinstadt-Endersbach, Deutschland - In Weinstadt-Endersbach gibt es derzeit große Bestürzung über einen Vorfall, der die Gemüter erhitzt. Eine stark verletzte Taube wurde auf einem Firmenparkplatz entdeckt. Laut ZVW wird vermutet, dass der Vogel mit einer Luftdruckwaffe angeschossen wurde. Der grausame Vorfall kam ans Licht, als ein Passant die überlebensgroße Notlage des Tieres bemerkte. Am 4. Juni wurde die Taube von einer ehrenamtlichen Taubenpflegerin aus Waiblingen in eine Tierarztpraxis gebracht, wo eine schockierende Diagnose gestellt wurde.

Der behandelnde Tierarzt stellte durch ein Röntgenbild fest, dass sich ein Diabolo-Projektil im Körper der Taube befindet und zudem zwei Knochenbrüche diagnostiziert wurden. Immerhin kann der Vogel nun auf die Hilfe seiner Retter setzen, die alles daransetzen, ihn wieder gesund zu pflegen. Die Tierschutzorganisation PETA hat sich ebenfalls eingeschaltet und weist darauf hin, dass derartige Übergriffe nicht nur in Weinstadt vorkommen, sondern ein weit verbreitetes Problem sind.

Vorbildliche Hilfe und Unterstützung

PETA bietet für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 500 Euro an. Die Organisation ermutigt dazu, bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 sowie per E-Mail auch anonym mögliche Hinweise zu melden. Ein weiterer besorgniserregender Vorfall ereignete sich in Erfurt, wo eine Taube, die den Namen „Lisbeth“ erhielt, grausam behandelt wurde. Ihre Schwanz- und Schwungfedern wurden ihr abgeschnitten und ausgerissen. Diese Tierquälerei führte dazu, dass Lisbeth flugunfähig wurde, wie Bild berichtet.

Der Verein Erfurter Tauben e. V. äußerte auf Facebook, dass diese schrecklichen Taten unvorstellbare Schmerzen verursachen und die Identität des Täters ist noch unbekannt. Man hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet, da auch hier das Tierschutzgesetz verletzt wurde, welches Tiere als Mitgeschöpfe anerkennt und ihnen Schmerz und Leid abspricht.

Rechte der Tiere und Tierschutzpflichten

Das Tierschutzgesetz in Deutschland, das für alle Tiere gilt, schützt vor vermeidbaren Schmerzen, Leiden oder Schäden. Dies wird zum Beispiel in § 1 Satz 2 TierSchG festgehalten. Ein Grundgedanke des Gesetzes ist, dass verletzte Tiere nicht bloß als Sachen betrachtet werden dürfen, sondern dass sie Mitgeschöpfe sind, die Schmerzen empfinden können. Gleichwohl gibt es noch viele Unsicherheiten und Mängel im Tierschutzrecht, wie der Deutsche Tierschutzbund aufzeigt.

Ein aktives Handeln bei Verdacht auf Tierquälerei ist unabdingbar. Zeugen derartiger Vorfälle sollten sich notieren, was sie gesehen haben, um Beweise zu sichern. Die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten für Tierhelfer könnten jedoch verbessert werden, um effektiver gegen Tiere in Not vorgehen zu können. Die Diskussion darüber, wie der Tierschutz in Deutschland weiter gestärkt werden kann, wird sicher weitergehen.

Die Vorfälle rund um die verletzte Taube in Weinstadt und die misshandelte Lisbeth verdeutlichen, wie wichtig ein starkes Tierschutzbewusstsein in unserer Gesellschaft ist. Jeder kann einen Beitrag leisten, sei es durch Meldungen oder durch aktive Hilfe in der Tierschutzarbeit.

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OrtWeinstadt-Endersbach, Deutschland
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