Nachtarbeit erhöht Asthma-Risiko bei Frauen: Neue Studie enthüllt Fakten!

Nachtarbeit erhöht Asthma-Risiko bei Frauen: Neue Studie enthüllt Fakten!
Biberach an der Riß, Deutschland - Wussten Sie, dass Frauen, die regelmäßig Nachtschichten arbeiten, ein höheres Risiko für mittleres bis schweres Asthma haben könnten? Diese besorgniserregende Erkenntnis stammt aus einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift ERJ Open Research veröffentlicht wurde. Forscher der University of Manchester haben untersucht, welche Rolle geschlechtsspezifische Unterschiede in der Beziehung zwischen Schichtarbeit und Asthma spielen. Während bei Männern kein vergleichbarer Zusammenhang festgestellt wurde, zeigen die Daten, dass vor allem Frauen unter den Folgen leiden, wie Ärzteblatt berichtet.
Die Forscher betonen, dass die Gefahr für Frauen, die dauerhafte Nachtarbeit leisten, nahezu doppelt so hoch ist, wenn sie postmenopausal sind und keine Hormonersatztherapie (HRT) erhalten. Ein möglicher Grund für diese veränderte Risikoelastizität könnte die Störung des biologischen Rhythmus und die Auswirkungen auf Geschlechtshormone sein. Dazu kommt, dass hohe Testosteronwerte bei Männern eine schützende Wirkung zu haben scheinen, während niedrigere Testosteronwerte bei Frauen eine Rolle im höheren Asthmarisiko spielen könnten. Dies macht deutlich, dass das Thema Schichtarbeit nicht nur eine Frage des Arbeitszeitmodells ist, sondern auch tiefgreifende gesundheitliche Auswirkungen haben kann, wie in den Ergebnissen der University of Manchester geschildert wird und die Manchester Universität detailliert erläutert.
Atemwegserkrankungen und Schichtarbeit
Doch das erhöhte Risiko für Asthma ist nur die Spitze des Eisbergs. Schichtarbeit birgt zahlreiche gesundheitliche Risiken. Studien belegen, dass Schichtarbeiter oft kürzer und schlechter schlafen als ihre Kollegen im Tagdienst. Gesundheitliche Probleme wie Magen-Darm-Beschwerden, Schlafstörungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufig. Auch seelische Belastungen, wie innere Unruhe und Nervosität, kommen nicht zu kurz. Diese Problematik erfordert dringend Aufmerksamkeit, da der Mensch biologisch tagaktiv ist und die Anpassung an unregelmäßige Arbeitszeiten viele Herausforderungen mit sich bringt, wie gesundheit.gv.at betont.
Besonders erschreckend ist, dass Frauen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, an Asthma zu erkranken und schwerere Verläufe zu erleben als Männer. Die genauen Gründe sind laut den Forschern noch unklar. Daher ist es von großer Bedeutung, dass weitere Studien zur Klärung dieser komplexen Zusammenhänge durchgeführt werden. Professorin Florence Schleich von der Universität Lüttich hat sich bereits zu Wort gemeldet und betont, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Asthma weitreichend sind und viele Menschen weltweit betreffen.
Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit
Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Unternehmen sind gefordert, ihre Schichtpläne zu optimieren und eine betriebliche Gesundheitsförderung zu implementieren. Dazu zählen unter anderem regelmäßige arbeitsmedizinische Untersuchungen sowie die Bereitstellung gesunder Mahlzeiten für Nachtarbeiter. Bei der Gestaltung von Schichtplänen sind kurz vorwärts rotierende Systeme als weniger belastend identifiziert worden, was eine Überlegung wert ist.
Wie diese Thematik zeigt, steht nicht nur die Gesundheit einzelner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Spiel, sondern auch die Qualität und Nachhaltigkeit ihrer Arbeitsbedingungen. Daher ist es höchste Zeit, den Blick auf das Wesentliche zu richten und die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Gesundheitslage zu ergreifen.
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Ort | Biberach an der Riß, Deutschland |
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