Vogelgrippe im Alb-Donau-Kreis: 15.000 Tiere unter Quarantäne!
Im Alb-Donau-Kreis wurde ein H5N1-Virus im Geflügelbestand nachgewiesen. Sofortige Maßnahmen werden ergriffen, um Seuchen auszuschließen.

Vogelgrippe im Alb-Donau-Kreis: 15.000 Tiere unter Quarantäne!
Im Alb-Donau-Kreis sorgt der Ausbruch des hochpathogenen aviären Influenzavirus vom Subtyp H5N1 für besorgte Gesichter in der Geflügelbranche. Wie das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am 23. Oktober 2025 mitteilte, wurde das Virus in einem Geflügelbetrieb mit einer Bestandsgröße von rund 15.000 Tieren nachgewiesen. Die Bestätigung des Erregers erfolgte durch das Friedrich-Loeffler Institut auf der Insel Riems. Sofortige Maßnahmen wurden ergriffen, und der betroffene Betrieb wurde umgehend gesperrt.
Alle Tiere des infizierten Bestands werden nun tierschutzgerecht getötet und der Tierkörperbeseitigung zugeführt. Die zuständigen Tiergesundheitsbehörden sind vor Ort und setzen alle notwendigen Maßnahmen in Gang, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Minister Peter Hauk betont die hohe Priorität von Biosicherheitsmaßnahmen, die essenziell sind, um die Anzahl der Ausbrüche zu minimieren und die Tiergesundheit im Blick zu behalten.[Baden-Württemberg]
Biosicherheit im Fokus
Die Geflügelhalter sind aufgerufen, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um den Eintrag und die Verbreitung dieser gefährlichen Tierseuchenerreger zu verhindern. Laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sollten Tierhalter beispielsweise Zugangsbeschränkungen auf ihren Höfen einführen sowie geeignete Schutzkleidung tragen. Desinfektionsmatten und -bäder vor dem Stall sind ebenfalls unumgänglich.[LGL Bayern]
Besonders wichtig ist die Vermeidung von Kontakt zwischen Nutzgeflügel und Wildvögeln, da letztere als Reservoir für die Geflügelpest-Erreger bekannt sind. Die Aufstallung von Geflügel ist eine Maßnahme, die Behörden anordnen können, wenn das Risiko einer Infektion hoch ist, insbesondere in Gebieten, die von Wildvögeln frequentiert werden.[LGL Bayern]
Früherkennung ist entscheidend
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Prävention ist die frühzeitige Erkennung von Krankheitsfällen. Halter sollten Verluste von mindestens drei Tieren oder mehr als 2% der Gesamtzahl innerhalb von 24 Stunden melden. Bei Enten und Gänsen müssen bereits bei einem Verlust von mehr als fünf Prozent der Leistung entsprechende Meldungen erfolgen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auch bei der Geflügelhaltung ein waches Auge zu haben und direkt zu reagieren, um im schlimmsten Fall größere Ausbrüche zu verhindern.[LGL Bayern]
Die aktuelle Situation im Alb-Donau-Kreis ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Geflügelhaltung mit gewissen Risiken behaftet ist und entsprechende Präventionsmaßnahmen von großer Bedeutung sind. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Geflügelhaltern wird in den kommenden Wochen entscheidend sein, um diese Herausforderung zu bewältigen und die Gesundheit der Tiere zu gewährleisten.