Bergsteiger Marc Grün gibt Gipfeltraum am Gasherbrum II auf!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Marc Grün musste seine Besteigung des Gasherbrum II abbrechen. Wetterumschwung und Lawinengefahr gefährdeten Leben.

Marc Grün musste seine Besteigung des Gasherbrum II abbrechen. Wetterumschwung und Lawinengefahr gefährdeten Leben.
Marc Grün musste seine Besteigung des Gasherbrum II abbrechen. Wetterumschwung und Lawinengefahr gefährdeten Leben.

Bergsteiger Marc Grün gibt Gipfeltraum am Gasherbrum II auf!

Marc Grün, ein leidenschaftlicher Bergsteiger aus der Region, hat seine Träume vom Gipfel des Gasherbrum II (8043 m) vorerst ad acta legen müssen. Sein Abenteuer endete früher als gehofft, und zwar aus gutem Grund: Bei seiner Expedition, die vielversprechend mit stabilem Wetter und dem erfolgreichen Anmarschtrekking ins Basislager begann, kam es bald zu dramatischen Wendungen. Wie Schwäbische.de berichtet, schlug das Wetter um und begann untypisch für die Jahreszeit zu schneien.

Während seines zweiten Aufstiegs ins Hochlager wurde der Bergsteiger auf 6000 m Höhe von einer plötzlichen Schneeverwehung eingeschlossen. Die erhöhte Lawinengefahr führte zu der schwierigen Entscheidung, den weiteren Weg zum Gipfel aufzugeben und ins Basislager zurückzukehren. Der Rückweg war alles andere als sicher, da der Gasherbrum-Gletscher mit frischem Neuschnee und der Gefahr von verdeckten Spalten siginifikante Risiken barg. Gemeinsam mit seinem Seilteam erlebte er nicht nur Lawinenabgänge, sondern geriet auch in Gletscherspalten – eine Situation, die an seine Nerven ging.

Die Herausforderungen der Expedition

Nach einem neunstündigen, erschöpfenden Abstieg erreichten sie schließlich das Basislager. Marc Grün schätzt, dass es in der Saison 2025 für keine Expedition möglich sein wird, den Gipfel des Gasherbrum II zu erreichen. Die massiven Niederschläge, die in den letzten Wochen untypisch auftraten, haben die Bedingungen nahezu unmöglich gemacht. Für die Bergsteiger war der Rückmarsch in die Zivilisation kein Zuckerschlecken, denn es galt, mehrere Gletscher und steinschlaggefährdete Abhänge zu überqueren.

Besonders emotional für Grün war es, als er den Laila Peak passierte, nur wenige Tage nach einem tragischen Unfall von Laura Dahlmeier. Die ganze Expedition war sowohl körperlich als auch mental herausfordernd, und er fühlte sich erleichtert, als er endlich den ersten Blick auf eine Straße erhaschen konnte, die ihn zurück zur Zivilisation führte.

Der Gasherbrum II und seine Geschichte

Der Gasherbrum II, Teil einer beeindruckenden Hochgebirgsgruppe, wurde bereits 1909 vom Herzog von Abruzzi und dem renommierten Fotografen Vittorio Sella erkundet. Seither haben zahlreiche Expeditionen den Berg bestiegen, einige unter extremen Bedingungen. So erlebten beispielsweise die ersten erfolgreichen Besteigungen, die im Jahr 1956 unter deutscher und österreichischer Beteiligung stattfanden, nicht nur Herausforderungen durch das Wetter, sondern auch durch Lawinen und unerwartete Rückschläge. Über die Jahre hinweg konnte der Gasherbrum II zahlreiche Bergsteiger begeistern, darunter auch prominente Namen wie Reinhold Messner und Jean-Christophe Lafaille.

Grün, der Pakistan zum ersten Mal besuchte, beschreibt seine Erfahrungen als gemischt: Während die Natur atemberaubend ist, bleibt die Sicherheitslage ein ständiges Thema. Trotz der Schwierigkeiten denkt der Bergsteiger bereits an seine nächste Herausforderung und plant eine erneute Expedition zu einem Achttausender im Jahr 2027, wie Wikipedia zusammenfasst.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Besteigung des Gasherbrum II auch heute noch für viele eine große Herausforderung darstellt. Der Mut, die Entschlossenheit und die Realität, die das Bergsteigen mit sich bringt, werden immer eine faszinierende Geschichte erzählen. Marc Grün hat sicherlich viele Erfahrungen gesammelt, die ihn auf seinem weiteren Weg begleiten werden.