Freizeitbad Miramar in Weinheim nach Brand spektakulär wiedereröffnet!

Freizeitbad Miramar in Weinheim nach Brand spektakulär wiedereröffnet!

Weinheim, Deutschland - Nach einer langen Phase der Ungewissheit und intensiven Sanierungsarbeiten hat das beliebte Freizeitbad Miramar in Weinheim seine Türen wieder geöffnet. Der Brand, der im Dezember durch einen technischen Defekt verursacht wurde, führte zu erheblichen Schäden und erforderte eine Komplettsanierung, die rund 20 Millionen Euro verschlang.

Besucher können sich auf ein neu gestaltetes Erlebnisbad freuen. Besonders die Umkleidekabinen wurden komplett erneuert, während der Eingangsbereich ein frisches Gesicht erhalten hat. Um den Wiedereröffnungstrubel zu feiern, plant das Bad eine Welcome-Back-Party für die Saunawelt am 4. Juli, bei der Kinderschminken, ein Zauberer und ein DJ für Unterhaltung sorgen werden.

Wichtige Informationen zur Wiedereröffnung

Mit jährlich bis zu 700.000 Besuchern ist das Miramar für sein Wellenbad und die Abenteuer-Rutschen bekannt. Die Preise für den Eintritt bleiben zunächst unverändert: Erwachsene zahlen 29,90 Euro, während Kinder und Jugendliche ermäßigte Tarife erhalten. Da die Kristalltherme jedoch bis zum Jahresende geschlossen bleibt, sinken die Sauna-Ticketpreise um fünf Euro.

Trotz der gelungenen Wiedereröffnung ist die Lage nicht ganz rosig. Die Verhandlungen mit den Versicherungen gestalten sich als schwierig, und die rund 200 Mitarbeiter, die während der Zwangspause gehalten wurden, sind auf eine stabilere Zukunft angewiesen.

Einblicke in die Badlandschaft

Der Zustand öffentlicher Bäder in Deutschland bleibt ein heißes Thema. Laut einer Berichterstattung des Verbandes kommunaler Unternehmen zeigen Einschätzungen der Betreiber eine vorsichtige Hoffnung für die Freibadsaison 2023, während die Lage bei Hallenbädern eher pessimistisch eingeschätzt wird. Hier ist ein Sanierungsbedarf zu verzeichnen, der dringend angegangen werden muss. Fachkräftemangel und ein anhaltender Sanierungsstau setzen den Betreibern stark zu.

Die Herausforderungen sind beträchtlich: 78 Prozent der Betreiber sehen den Fachkräftemangel als größte Hürde, gefolgt von 60 Prozent, die sich um die notwendigen Sanierungen kümmern müssen. Zudem wünschen sich viele eine stärkere politische Unterstützung zur Förderung der Infrastruktur.

Die Betreiber der Freibäder schauen jedoch optimistisch in die Zukunft. Fast zwei Drittel erwarten gleichbleibend viele oder mehr Besucher im kommenden Jahr – eine positive Wendung, die auch dem Miramar zugutekommen könnte. Doch der Weg dorthin ist gepflastert mit Unsicherheiten und der Frage, wie die Sanierungs- und Modernisierungsprojekte in den nächsten Jahren finanziert werden können.

Insgesamt zeigt die Wiedereröffnung des Freizeitbads Miramar symbolisch die Widerstandsfähigkeit und das Engagement der Gemeinde, selbst nach Krisen wieder auf die Beine zu kommen und den Bürgern ein attraktives Freizeitangebot zu bieten.