Gebhardt Motorsport: Dramatische Rückkehr nach Le Mans 2025!

Gebhardt Motorsport: Dramatische Rückkehr nach Le Mans 2025!

Sinsheim, Deutschland - Es ist wieder soweit: GEBHARDT Motorsport kehrt zurück nach Le Mans, und das im Rahmenprogramm des hochkarätigen 24-Stunden-Rennens. Nach einer langen Pause von 35 Jahren wird das Team aus Sinsheim am 11. und 13. Juni 2025 mit einem Duqueine D09 an den Start gehen. Zu den Fahrern zählen Oscar Tunjo und Valentino Catalano, die auf dem Circuit de la Sarthe für Furore sorgen möchten. Dies berichtet gt-place.com.

Ein Highlight dieser Rückkehr sind die beiden einstündigen „Road to Le Mans“-Rennen innerhalb des Michelin Le Mans Cups, die speziell im Rahmen des Traditionsrennens stattfinden. In diesem Jahr geht es mit insgesamt 58 Fahrzeugen an den Start, darunter 43 LMP3-Prototypen, was ein Rekordteilnehmerfeld für die Saison darstellt. Die Rennen sind sowohl am Donnerstag um 18:25 Uhr als auch am Samstag um 10:05 Uhr angesetzt und werden live auf YouTube übertragen.

Ein Wettkampf mit Geschichte

Bei GEBHARDT Motorsport hat man nicht vergessen, dass die letzte Teilnahme des Teams an diesem ikonischen Event im Jahr 1990 mit einem Porsche 962 war. Damals führte ein Getriebeschaden nach elf Stunden zu einem vorzeitigen Aus. Diese Rückkehr weckt nostalgische Erinnerungen. Zuvor hatte das Team mit den selbstentwickelten Fahrzeugen Gebhardt JC843 und JC853 teilgenommen, wobei der JC843 1986 die Gruppe C2-Klasse gewann, wie motorsport-xl.de berichtet.

Für die kommenden Rennen hat das Team technische Schwierigkeiten in der aktuellen Saison des Michelin Le Mans Cups hinter sich gelassen und hofft nun, endlich die Zielflagge zu sehen. Der Circuit de la Sarthe wird als idealer Ort beschrieben, der vom Charakter des Duqueine D09 profitiert. Dieser wird von einem 3,5-Liter-Twin-Turbo-V6-Motor von Toyota angetrieben, der für seine 470 PS bekannt ist.

Die Herausforderungen der LMP3-Klasse

Die LMP3-Klasse ist seit ihrer Einführung im Jahr 2014 ein spannendes Betätigungsfeld für viele Teams geworden. Sie bietet einen kostengünstigen Einstieg in den Prototypensport. Die Fahrzeuge haben einen V8-Einheitsmotor von Nissan, was das Ganze gerade für Nachwuchsteams attraktiv macht. Gleichzeitig sorgt das Reglement dafür, dass die Kosten im Rahmen bleiben. Laut Wikipedia dürfen rennbereite LMP3-Chassis maximal 206.000 € kosten.

Der Michelin Le Mans Cup stellt die einzige Rennserie dar, in der diese neue Generation an LMP3-Prototypen neben der European Le Mans Series (ELMS) zum Einsatz kommt. Für das Team GEBHARDT Motorsport ist dies eine aufregende Gelegenheit, sich mit den besten der Klasse zu messen.

Mit einem hoch motivierten Team, einer starken Fahrzeugbasis und dem Willen, nach der langen Abstinenz in Le Mans einen erfolgreichen Auftritt hinzulegen, darf man gespannt sein, wie GEBHARDT Motorsport auftreten wird. Das Ziel ist klar: Ein zählbares Ergebnis aus Le Mans, um die Rückkehr gebührend zu feiern!