Röchling: Umsatzrückgang beim Kunststoff-Riesen – Hoffnung auf Stabilität 2025

Röchling: Umsatzrückgang beim Kunststoff-Riesen – Hoffnung auf Stabilität 2025
Mannheim, Deutschland - Die Röchling-Gruppe, ein wichtiger Akteur in der Kunststoffindustrie, hat ein durchwachsenes Jahr hinter sich. CEO Raphael Wolfram äußerte sich kürzlich nur zum Teil zufrieden mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2024. Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe beläuft sich auf annähernd 2,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von knapp 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie Kunststoffweb berichtet.
Besonders auffällig ist der Rückgang der Erlöse in fast allen Weltregionen, die zwischen 6 und 8 Prozent betrugen, mit einer Ausnahme: Die amerikanischen Kontinente verzeichneten einen Umsatzplus von 3,2 Prozent. Für das Jahr 2025 rechnet der Vorstand mit einem nahezu gleichbleibenden Niveau beim Umsatz, trotz der Herausforderungen, die das Unternehmen umtreiben.
Umsatz im Detail
Im ersten Quartal 2025 hat die Röchling-Gruppe Erlöse von 662 Millionen Euro erzielt, ein Plus von 34 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung wird von Röchling als stabil angesehen, trotz der schwindenden Erlöse in der Automobilbranche. Es wird berichtet, dass im ersten Quartal 2025 der Umsatz aus der Automotive-Sparte bei 303 Millionen Euro lag, während Werksschließungen in Deutschland und China angekündigt wurden.
Marktentwicklung und Ausblick
Die Herausforderungen betreffen nicht nur Röchling, sondern die gesamte Kunststoffindustrie in Deutschland. In diesem Bereich sind zahlreiche Unternehmen, vom Maschinenbauer bis hin zu Recyclingfirmen, tätig. Laut Statista betrug der Umsatz der Unternehmen dieser Branche im Jahr 2021 knapp 85 Milliarden Euro.
Die Hauptanwendungsbereiche von Kunststoffen sind vielfältig – von Verpackungen über Bau- und Automobilindustrie bis hin zur Medizintechnik. Deutschland ist in der Forschung und Entwicklung sowie im Außenhandel mit Kunststoffen führend in Europa. Trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten gibt es positive Signale für die Zukunft: Der Vorstand von Röchling blickt optimistisch auf die Möglichkeit einer Markterholung ab dem zweiten Halbjahr 2025, was Hoffnung für die Branche und die Mitarbeiter der Röchling-Gruppe mit sich bringt.
Die Kunststoffindustrie steht also vor Herausforderungen, aber auch vor Chancen. Mit einem guten Händchen in der Produktentwicklung und den richtigen Investitionen könnte sich die Lage rasch verbessern. Die Frage bleibt nur, wie schnell dieser Turnaround umgesetzt wird und ob die Unternehmen wie Röchling die Wende schaffen können.
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Ort | Mannheim, Deutschland |
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