Mannheimer Stadtrat plant FKK-Swinger-Paradies in Cap d’Agde!

Mannheimer Stadtrat Julien Ferrat organisiert eine umstrittene FKK-Swinger-Reise nach Cap d’Agde zur politischen Bildung.

Mannheimer Stadtrat Julien Ferrat organisiert eine umstrittene FKK-Swinger-Reise nach Cap d’Agde zur politischen Bildung.
Mannheimer Stadtrat Julien Ferrat organisiert eine umstrittene FKK-Swinger-Reise nach Cap d’Agde zur politischen Bildung.

Mannheimer Stadtrat plant FKK-Swinger-Paradies in Cap d’Agde!

Eine Reise, die für Aufsehen sorgte: Der Mannheimer Stadtrat Julien Ferrat hat seine Gruppe am 11. August 2025 ins FKK-Dorf Cap d’Agde in Frankreich eingeladen. Mit dabei sind 28 Teilnehmer, darunter 21 Männer und 7 Frauen, die aus Mannheim, der Region und sogar ganz Deutschland kommen. Dieser ungewöhnliche Ausflug, den Ferrat als „Politische Bildungsfahrt“ bewirbt, hat nicht nur die Reisenden begeistert, sondern auch für viel Schlagzeilen gesorgt. So hat bereits eine Anzeige im Mannheimer Amtsblatt für hitzige Diskussionen gesorgt, insbesondere von Seiten der CDU, die den Ansatz als fragwürdig bezeichnete. Die Resonanz war prompt: Die Debatten um die Verbindung von Freikörperkultur und Swingen erfuhren eine neue Intensität, wie SWR berichtet.

Ferrat, der die Reise initiiert hat, betont, dass die Vermischung von FKK und Swingen im Village Naturiste nicht neu ist und sich dort seit Jahrzehnten etabliert hat. Die Kritiker, darunter auch der Deutsche Verband für Freikörperkultur, sind jedoch anderer Meinung und argumentieren, dass Nacktheit in der Freikörperkultur nicht sexualisiert sein sollte. Trotz der kontroversen Meinungen plant der Stadtrat, die gewonnenen Erkenntnisse für seine politische Arbeit zu nutzen und verfolgt das ambitionierte Ziel, in Mannheim ein FKK-Swinger-Paradies zu etablieren. „Mannheim könnte das Cap d’Agde Deutschlands werden“, schwärmt Ferrat, während er sich um touristisches Potenzial bemüht.

Die Teilnehmer und ihr Abenteuer

Unter den Teilnehmern ist auch die 44-jährige Mimi aus Rheinland-Pfalz, die sich auf die Reise freut. Sie möchte nicht nur neue Bekanntschaften schließen, sondern plant auch, an einem politischen Bildungsprogramm, einschließlich eines Tantra-Workshops, teilzunehmen. Ihre Erfahrungen als Swingerin, die sie bereits seit elf Jahren sammelt, und ihre Tätigkeit als „Onlyfans“-Model geben ihrer Reise eine zusätzliche persönliche Note. Während die Reisekosten von jedem Teilnehmer selbst getragen werden, scheint der Spaß und das Streben nach neuen politischen Perspektiven im Vordergrund zu stehen, wie MOPO anmerkt.

Die Reise geht über acht Tage, in denen die Teilnehmer die Möglichkeiten des FKK-Dorfs erkunden können. Nackt einkaufen, essen und am Strand liegen – Cap d’Agde hat viel zu bieten. Sogar Sex ist in speziell ausgewiesenen Bereichen und Swingerclubs möglich, was die Reise für viele zu einem Abenteuer der besonderen Art macht. Ferrat sieht hierin eine Chance, das Image von Mannheim als offene Stadt zu fördern.

Die Tradition der Freikörperkultur

FKK hat in Deutschland eine lange Tradition. Ursprünglich im 19. Jahrhundert gegründet, erfreut sich die Freikörperkultur auch heute noch großer Beliebtheit, sowohl in Deutschland als auch international. Es gibt zahlreiche FKK-Badestrände und -vereine, die ganzjährig für ein freies und offenes Miteinander stehen. In Berlin etwa lassen sich viele gemeinnützige Vereine finden, die nicht nur Baden, sondern auch kulturelle und sportliche Aktivitäten anbieten, wie beispielsweise Berliner Kurier berichtet.

So ist auch in Cap d’Agde das Konzept der Freikörperkultur und das offenere Verhältnis zur Nacktheit tief verwurzelt. Ferrat wird sicherlich nicht nur vom Erlebnis selbst beeindruckt sein, sondern auch einige wertvolle Anregungen für seine Vision in Mannheim mitnehmen. Der Aufruf zur Teilnahme ist eine Einladung, die Fragen der Zeit und der Politik auf eine innovative Weise zu diskutieren.