Kaufland schließt Albstadt-Filiale: Massenentlassungen stehen bevor!

Kaufland schließt Albstadt-Filiale: Massenentlassungen stehen bevor!
Albstadt-Ebingen, Deutschland - Kaufschock für Mitarbeiter
Ein unerwarteter Paukenschlag trifft die Mitarbeiter der Kaufland-Filiale in Albstadt-Ebingen: Am 24. Juni 2025 hat das Unternehmen die gesamte Belegschaft über anstehende Entlassungen aufgrund eines umfangreichen Umbaus informiert. Der Umbau der Filiale, der sich laut Angaben der Geschäftsführung über drei bis vier Jahre hinziehen soll, zwingt Kaufland, die Türen temporär zu schließen. Aktuell beschäftigt die Filiale etwa 80 Mitarbeiter, die nun mit der Realität von Massenentlassungen konfrontiert sind. Wie Merkur berichtet, sollen die Kündigungen zum 31. Dezember 2025 oder spätestens zum 31. Januar 2026 wirksam werden.
Die Art und Weise, wie die Belegschaft informiert wurde, sorgt für Unmut: Aushänge und zwei Informationsbesprechungen waren der einzige Kontakt, den die Mitarbeiter zur Geschäftsführung hatten. Schätzungen zufolge sind in Albstadt-Ebingen zwischen 70 und 100 Personen von diesen Maßnahmen betroffen, sodass die Unsicherheit um ihre berufliche Zukunft umso größer ist. Auch Mitarbeiter, die ursprünglich aus der geschlossen Filiale in Sigmaringen gewechselt sind, stehen nun ohne Unterstützung da. Diese werden zudem vor die schwierige Entscheidung gestellt, sich bei anderen Filialen neu zu bewerben – ganz ohne Anrechnung der Betriebsjahre.
Mit sinkendem Vertrauen
An den Bauplänen des Unternehmens gibt es Bedenken. Viele Mitarbeiter hegen Zweifel, ob die verlautbarten Aufbauten tatsächlich wie vorgesehen stattfinden werden. Die Infrastruktur am Standort in der Kientenstraße ist bereits abgerissen, und das Gelände bleibt seitdem ungenutzt. Trotz eines Versprechens, die Belegschaft während der Bauphase auf andere Standorte zu verteilen, zeigt sich Kaufland nun unnachgiebig.
Die Unzufriedenheit ist groß: Berechnungen über mögliche Abfindungen stehen im Raum, jedoch ist vielen die Unsicherheit über ihre Zukunft wichtiger. Die Beschäftigten äußern Existenzängste und kritisieren die mangelnde Unterstützung für Härtefälle – seien es kranke, ältere Mitarbeiter oder Alleinerziehende. Proteste gegen die Unternehmensentscheidungen haben bereits begonnen, und die Belegschaft plant rechtliche Schritte, um ihren Unmut kundzutun, wie die Schwäbische berichtet.
Massenentlassungen auch in anderen Standorten
Die Situation am Standort Albstadt-Ebingen ist keinesfalls ein Einzelfall. Ähnliche Entwicklungen gibt es im Kaufland-Lager in Donnersdorf bei Schweinfurt, wo das Unternehmen plant, 350 von insgesamt 500 Mitarbeitenden zu kündigen. Hier sollen Kernaufgaben künftig durch Fremdpersonal im Rahmen von Werkverträgen erledigt werden. Die Beschäftigten dort sind genauso besorgt über ihre Zukunft, da ihre Rechte als Arbeitnehmer bei diesen Massenentlassungen in Frage gestellt werden. Eine Petition, um gegen diese Entlassungen vorzugehen und die Existenz der Beschäftigten zu respektieren, wurde ins Leben gerufen – ein klarer Aufruf an Kaufland, die Pläne zu überdenken.
Diese zahlreichen Entlassungen werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Arbeitnehmerpolitik eines Unternehmens, das in der Vergangenheit bereits durch einen Hygiene-Skandal negativ aufgefallen ist. Die Unsicherheiten für die Mitarbeiter sind groß, und es bleibt abzuwarten, wie Kaufland auf den zunehmenden Druck reagiert. Die Belegschaft kämpft um ihre Rechte und das, was sie als ihre Existenzgrundlage betrachten. Eine vielseitige Unterstützung könnte entscheidend sein, um den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen.
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Ort | Albstadt-Ebingen, Deutschland |
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