Jugendliche überfallen Passanten: Polizei sucht Zeugen in Heidelberg!

Jugendliche überfallen Passanten: Polizei sucht Zeugen in Heidelberg!

Industriegebiet Rohrbach-Süd, Unterführung der B3 in der Hertzstraße, 69126 Heidelberg, Deutschland - Im Industriegebiet Rohrbach-Süd in Heidelberg hat sich am vergangenen Freitagabend, um 20 Uhr, ein beunruhigender Vorfall ereignet. Eine Gruppe von vier unbekannten Jugendlichen umzingelte einen 25-jährigen Mann und attackierte ihn grundlos. Bei dem Übergriff, der in der Unterführung der B3 in der Hertzstraße stattfand, erlitt das Opfer leichte Verletzungen. Die Täter flüchteten in Richtung eines Feldgebiets nach Rohrbach. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und hat einen Aufruf an mögliche Zeugen gestartet. Hinweise werden erbeten unter der Telefonnummer 06221/3418-0, wie Bild berichtet.

Die Beschreibung der Täter könnte dabei hilfreich sein: Der erste Täter wird als etwa 16 Jahre alt, mit blonden Haaren, heller Haut und in einem blauen Shirt gekleidet beschrieben; er fuhr auf einem E-Scooter. Der zweite Täter, ebenfalls rund 16 Jahre alt, hatte dunkle Haare und gebräunte Haut und war mit einem grauen Shirt und cremefarbenen langen Hosen unterwegs. Die beiden weiteren Jugendlichen waren ebenfalls auf E-Scootern und hatten helle Haut, wobei einer einen schwarzen Rucksack trug und in einem weißen Shirt und grauen Hosen unterwegs war. Solche Überfälle sind besonders alarmierend, da sie die allgemeine Sicherheitslage in der Stadt betreffen.

Eine weitere Gewalttat in Heidelberg

Ein zweiter Vorfall ereignete sich am Samstagabend am S-Bahnhof Heidelberg-Pfaffengrund / Wieblingen. Dort provozierten zwei unbekannte Männer zwei Jugendlichen verbal. Der 19-jährige Geschädigte ignorierte die Provokationen erst, jedoch wurden er und sein Freund bald darauf verfolgt. In einem angrenzenden Kleingarten holten die Täter den Geschädigten ein, schlugen ihn mehrmals und setzten Pfefferspray gegen ihn ein. Der junge Mann musste danach im Krankenhaus wegen Gesichtsverletzungen behandelt werden. Auch hier flüchteten die Täter in Richtung der Bahngleise. Für diesen Vorfall sucht die Polizei ebenfalls nach Zeugen, die sich unter der gleichen Nummer wie bei dem ersten Vorfall melden können: 06221/3418-0, wie Mannheimer Morgen berichtet.

Der Kontext von Jugendkriminalität

Die Vorfälle werfen ein Licht auf die zunehmende Jugendkriminalität, die in Deutschland besorgniserregende Ausmaße angenommen hat. Im Jahr 2024 gab es rund 13.800 Fälle von Jugendgewalt, was mehr als einer Verdopplung seit 2016 entspricht. Interessanterweise ist der Anteil männlicher Tatverdächtiger in dieser Statistik überproportional hoch: Fast drei Viertel der Verdächtigen sind Jungs. Vor dem Hintergrund dieser steigenden Zahlen diskutiert man auch über mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendkriminalität. Dabei werden die Herausforderungen der psychischen Belastungen durch Corona und die speziellen Risikofaktoren für junge Menschen, wie etwa bei Schutzsuchenden, als relevante Aspekte genannt. Das Bundeskriminalamt hat die Notwendigkeit einer stärkeren Prävention betont, um solche kriminellen Laufbahnen zu verhindern, wie auf Statista zu lesen ist.

Die beiden jüngsten Gewalttaten in Heidelberg erzeugen Besorgnis und verdeutlichen, dass da etwas im Argen liegt, das nicht ignoriert werden kann. Die Stadt und die Polizei stehen nun in der Verantwortung, nicht nur die Täter zu finden, sondern auch präventiv tätig zu werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

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OrtIndustriegebiet Rohrbach-Süd, Unterführung der B3 in der Hertzstraße, 69126 Heidelberg, Deutschland
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