Baden-Württemberg: Mega-Kooperation zwischen Harvard und Heidelberg!
Baden-Württemberg fördert die Zusammenarbeit von Harvard und Heidelberg mit 24 Millionen Euro für internationale Spitzenforschung.

Baden-Württemberg: Mega-Kooperation zwischen Harvard und Heidelberg!
Die Universität Heidelberg steht kurz davor, ihre internationale Bedeutung weiter zu steigern. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat das Zukunftspaket „Global Partnership in Science“ vorgestellt, das Baden-Württemberg zu einem „Magnet für internationale Spitzenforschung“ entwickeln soll. Im Rahmen dieses Pakets werden rund 24 Millionen Euro bereitgestellt, um Wissenschaftskooperationen und den internationalen Austausch von Nachwuchswissenschaftlern zu fördern. Im Rampenlicht steht die vertiefte Partnerschaft mit der renommierten Harvard University, die mit ihrer globalen Spitzenposition in den Hochschulrankings seit 23 Jahren im Shanghai-Ranking den ersten Platz belegt.
Dank dieser Kooperation sind Forschungsaufenthalte von bis zu 50 Wissenschaftlern aus Harvard an der Universität Heidelberg geplant. Diese Initiative, die institutionell die gesamte Universität umfasst, ist bundes- und EU-weit einzigartig. Rektorin Frauke Melchior betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit als Modell für transatlantische Beziehungen zwischen Europa und den USA.
Ein starkes Fundament
Das neue Abkommen, das am 28. August 2025 in Cambridge unterzeichnet wurde, baut auf bestehenden Kooperationen zwischen mehreren Instituten der beiden Universitäten auf, darunter das Heidelberg Center for American Studies und das Heidelberg Institute of Global Health. Mit dem Memorandum of Understanding wird die Grundlage für weitere fachbezogene Vereinbarungen geschaffen, die sich auf Life Sciences, molekulares Engineering und umweltbezogene Wissenschaften konzentrieren.
Die Universität Heidelberg hat zudem eine Bestandsaufnahme aller aktuellen Kooperationen mit Harvard durchgeführt. Auf dieser Basis werden bereits künftige Projekte in Bereichen wie Biowissenschaften, Astrophysik, Sinologie und nachhaltige Wissenschaften entwickelt. Die Zusammenarbeit wird durch zusätzliche Maßnahmen, wie die Errichtung eines Teaching Hubs in Heidelberg und einen Innovation Hub zur Förderung von Drittmittelprojekten, weiter gestärkt.
Unterstützung für den Wissenschaftsnachwuchs
Ministerin Petra Olschowski hebt hervor, dass es bei dieser Kooperation nicht um die dauerhafte Abwerbung von Wissenschaftlern geht, sondern um den Austausch und die wechselseitige Unterstützung. Neben der Partnerschaft mit Harvard profitieren auch andere Universitäten im Land von einem „Global-Professorship-Programm“ über 10 Millionen Euro sowie einem Global Fellowship-Programm mit 3,6 Millionen Euro zur Förderung internationaler Nachwuchswissenschaftler.
Baden-Württemberg investiert nicht nur in hochrangige Forschung, sondern fördert auch die Infrastruktur für Gast- und Forschungsaufenthalte. Geplant sind adäquate Labor- und Arbeitsplätze sowie Wohnraum in Gästehäusern, um etablierten Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern den Aufenthalt zu erleichtern. Laut Olschowski ist Heidelberg das „Herzstück“ dieses Zukunftspakets, welches darüber hinaus auch gemeinsam mit den baden-württembergischen Institutes for Advanced Studies in Freiburg, Tübingen und Konstanz Gastaufenthalte von bis zu zwei Jahren ermöglicht.
Die neue Form der Kooperation zwischen Harvard und der Universität Heidelberg hat bereits bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Universitätsstädte im Südwesten zeigen sich um eine internationalere Ausrichtung bemüht und der Gebrauch der englischen Sprache wird im Alltag zunehmend alltäglich. Baden-Württemberg befindet sich auf einem vielversprechenden Weg, wenn es um die Verknüpfung von internationaler Spitzenforschung geht, und die kommenden Jahre könnten hier entsprechend dynamisch verlaufen.
Wer sich für die Details der Partnerschaft interessiert, findet weitere Informationen bei Staatsanzeiger und der Universität Heidelberg.