Friedrichshafen

Demonstrationen für Demokratie: Tausende kämpfen gegen Rechtsextremismus!

Am Samstag, den 8. Februar 2025, gingen in Konstanz tausende Menschen auf die Straße, um für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Die Protestveranstaltung, die unter dem Motto „Von Jung bis Alt – Gemeinsam für unsere Demokratie“ stand, wurde von den Initiativen „Omas gegen Rechts“ und „Studis gegen Rechts“ organisiert. Schätzungen der Polizei zufolge nahmen rund 12.000 Menschen an dem Event teil, während die Veranstalter von 15.000 Teilnehmern sprachen. Dies verdeutlicht die hohe Mobilisierungsfähigkeit der demokratischen Kräfte in der Region.

Die Demonstranten trugen Transparente und Plakate mit kraftvollen Botschaften, die für Demokratie und Menschlichkeit warben. Besonders deutlich wurde ihre Ablehnung gegen die Zusammenarbeit mit der AfD. Slogans wie „Gemeinsam für Vielfalt“, „Hass ist keine Meinung“ und „Menschenrechte statt rechte Menschen“ schallten durch die Straße und spiegelten die Sorgen vieler Teilnehmer über einen drohenden Rechtsruck in Deutschland wider. Die Veranstaltung erhielt Unterstützung unter anderem vom „Bündnis Konstanz für Demokratie“, Kirchengemeinden und dem Gesamtelternbeirat.

Proteste im ganzen Land

Das Konstanzer Event war nur ein Teil eines landesweiten Protesttags gegen den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft. In Hannover versammelten sich beispielsweise rund 24.000 Menschen, um ähnliche Anliegen zu vertreten. Der Zug führte vom Hauptbahnhof über den Kröpcke zum Opernplatz. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sprach auf der Kundgebung und bezeichnete gewisse Entwicklungen im Bundestag als „Tabubruch“. Er forderte alle auf, täglich für die Demokratie einzutreten, was die Dringlichkeit dieser Thematik unterstrich.

Eine weitere bemerkenswerte Aktion fand in Leer statt, wo mehrere Hundert Menschen, darunter Holocaust-Überlebender Albrecht Weinberg und Fotograf Luigi Toscano, demonstrierten. Beide kündigten an, ihre Bundesverdienstkreuze zurückzugeben. Das Motto der Leeraner Demonstration lautete „Wir sind die Brandmauer!“. Dies zeigt, dass der Protest gegen Rechtsextremismus nicht nur in großen Städten, sondern auch in kleineren Gemeinden stattfindet.

Vielfältige Protestformen

In Niedersachsen fanden neben der Hauptveranstaltung in Hannover zahlreiche weitere Aktionen wie Menschenketten, Lichterketten und Mahnwachen statt. Über 60 Initiativen organisierten in Bremen eine Demonstration, an der zwischen 20.000 und 35.000 Menschen teilnahmen. Somit wird deutlich, dass der Widerstand gegen rechtsextreme Tendenzen landesweit mobilisiert ist und in vielfältigen Formen von der Bevölkerung signalisiert wird.

Die Initiatoren der Protestbewegungen, insbesondere „Omas gegen Rechts“, warnen vor den Gefahren, die eine Verschärfung des Asylrechts und einen Anstieg rechter Rhetorik mit sich bringen können. Diese breite gesellschaftliche Mobilisierung spiegelt nicht nur die Besorgnis über den politischen Kurs wider, sondern zeigt auch das stärkere Engagement der Bürgerinnen und Bürger für die Wahrung demokratischer Werte und Errungenschaften.

Die Teilnahme an diesen Demonstrationen hebt die Bedeutung des kollektiven Protests für die Stärkung einer demokratischen Gesellschaft hervor, und die Veranstaltungen von Konstanz bis Hannover sind eindrucksvolle Zeichen des Widerstands gegen jede Form von Extremismus.

Für weitere Informationen zu den Demonstrationen in Konstanz lesen Sie [SWR] und für die bundesweiten Protestaktionen besuchen Sie [NDR].

Statistische Auswertung

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Weitere Infos
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