Waiblinger Stipendium: Angela Glajcar begeistert mit Papierkunst!

Waiblinger Stipendium: Angela Glajcar begeistert mit Papierkunst!
Waiblingen, Deutschland - Wenn es um zeitgenössische Kunst geht, ist Waiblingen ganz vorne mit dabei. Die Stadt hat in diesem Jahr das Papierkunststipendium ins Leben gerufen, um innovative Künstler:innen zu unterstützen. Diese Auszeichnung wird von der Eva Mayr-Stihl Stiftung finanziert, die Gelder aus dem Nachlass von Renate Reichert verwendet, um zeitgenössische Künstler und Ausstellungsprojekte zu fördern. Ab sofort ist die PapierBildhauerin Angela Glajcar die Hauptstipendiatin für das Jahr 2026 und erhält die großartige Möglichkeit, sechs Wochen in Waiblingen zu arbeiten und neue Werke zu erschaffen.
Angela Glajcar ist in der Region bereits bestens bekannt. Ihre beeindruckenden Installationen zeichnen sich durch handgerissenes Papier aus, das sie in monumentale Formen bringt und somit einen einzigartigen räumlichen Charakter entfaltet. Der bisherigen Schaffensperiode, in der sie beispielsweise ein sechs Meter langes und drei Meter hohes Kunstwerk in der Michaelskirche ausstellte, wird sie während ihres stipendienbasierten Aufenthalts noch weitere Werke hinzufügen – und das nicht allein: Als Mentorin wird sie auch den Austausch mit Nachwuchstalenten fördern, die über eine internationale Ausschreibung im Herbst ausgewählt werden.
Kreative Anfänge in Waiblingen
Der Ursprung des Waiblinger Papierkunststipendiums reicht bis ins Jahr 2023 zurück, als es erstmals vergeben wurde. Katrin Ströbel, die erste Hauptstipendiatin, arbeitete mit drei vielversprechenden Nachwuchskünstlerinnen zusammen: Valentine Gardiennet, Nele Hendrikje Sandner und Khadija El Abyad. Die Zusammenarbeit mit etablierten Kunstschaffenden wie Ströbel betont die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten von Papier und Zeichnung, von der sowohl die arrivierten Künstler:innen als auch die Nachwuchstalente profitieren.
Die Galerie Stihl Waiblingen, die seit ihrer Eröffnung im Jahr 2008 ein Schwerpunkt auf Arbeiten aus und auf Papier legt, hat sich als zentrale Anlaufstelle für Zeichnungskunst etabliert. Hier finden jedes Jahr drei Wechselausstellungen statt, die sich um das faszinierende Medium Papier drehen. Bereits vor ihrer Zeit als Stipendiatin war Glajcar in der Galerie aktiv und wird nun während ihres Aufenthalts auch Workshops mit den Nachwuchskünstler:innen der Kunstschule Unteres Remstal anbieten, was dem Austausch von Techniken und Arbeitsweisen dient und wichtige Netzwerke schafft.
Ein Blick in die Zukunft
Der internationale Charakter des Stipendiums bietet Glajcar nicht nur die Chance zur kreativen Entfaltung, sondern auch die Möglichkeit, sich vernetzen und das Gespräch mit anderen Künstler:innen suchen zu können. Anja Gerdemann, Leiterin der Galerie Stihl Waiblingen, hebt besonders Glajcars einzigartigen Umgang mit Papier hervor, der sowohl die Bildhauerei als auch zeichnerische Qualitäten in sich vereint.
Die Ausstellungseröffnung der Arbeiten, die während des Stipendiums entstehen, wird ein gewisses Augenmerk auf sich ziehen und die Kunstszene in Waiblingen weiter bereichern. Das Stipendium wird von der Eva Mayr-Stihl Stiftung gefördert und ist ein spannender Schritt für die lokale respektive internationale Kunstszene. Geplant ist, das Projekt alle zwei Jahre durchzuführen, womit es das kreative Potenzial in der Region nachhaltig unterstützen wird.
So bleibt abzuwarten, welche imposanten Werke Angela Glajcar in Waiblingen erschaffen wird. Mit einem guten Händchen und Kreativität wird sie ohne Zweifel das Publikum in ihren Bann ziehen.
Für weitere Informationen siehe Stuttgarter Nachrichten, Eva Mayr-Stihl Stiftung und Galerie Stihl Waiblingen.
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Ort | Waiblingen, Deutschland |
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