Hühner-Yoga in Kirchzarten: Neuer Zebrastreifen für gefiederte Freunde!

Zimmerermeister Wolfgang Rombach stellt in Kirchzarten innovative Hühnerübergänge auf, um seinen Hühnern sicheres Überqueren zu ermöglichen.
Zimmerermeister Wolfgang Rombach stellt in Kirchzarten innovative Hühnerübergänge auf, um seinen Hühnern sicheres Überqueren zu ermöglichen. (Symbolbild/MBW)

Hühner-Yoga in Kirchzarten: Neuer Zebrastreifen für gefiederte Freunde!

Kirchzarten, Deutschland - In Kirchzarten, einer gemütlichen Gemeinde im Breisgau-Hochschwarzwald, sorgt Zimmerermeister Wolfgang Rombach für Aufsehen. An einer Nebenstraße stehen blau-weiße Schilder mit einer stilisierten Hühnerfamilie. Diese Schilder, die Rombach aufgestellt hat, ermöglichen seinen Hühnern das gefahrlose Überqueren der Straße, um zur Wiese mit frischem Gras und Würmern zu gelangen. Positives Feedback von Autofahrern, die dadurch langsamer fahren, zeigt, dass diese kreative Lösung auf Zustimmung stößt. Ein Vertreter der Behörden hat den improvisierten Hühnerübergang bereits inspiziert und festgestellt, dass er auf privatem Grund in Ordnung ist. Bürgermeister Darius Reutter (SPD) hat keine Einwände, da die Schilder nicht im öffentlichen Raum stehen, und die Gemeinde mit etwa 10.000 Einwohnern hinter der Idee steht.

Wolfgang Rombach hat sich sogar eine ganz besondere Lösung einfallen lassen: Einen mobilen Hühner-Zebrastreifen! Einmal pro Woche dürfen seine 15 Hühner auf die Nachbarwiese, wo sie zusätzliche Futterquellen wie Käfer und Würmer finden. Bei gutem Wetter stellt Rombach den Zebrastreifen mit zwei Schildern vor seinem Holzbau-Betrieb auf, und die Hühner überqueren die Straße im Gänsemarsch. Mit einer Sackkarre transportiert er die Schilder, die in einem schweren Sockel stehen, was ihm Sicherheit gibt. Das Ordnungsamt hat Rombach kontaktiert und ihm die Verantwortung für mögliche Vorfälle erklärt, doch der Zimmerermeister blüht auf, wenn er seine Hühner beobachtet. Er hat sogar ein Hühnerhaus mit elektrischer Wasserversorgung und einer Kamera, die mit seinem Handy verbunden ist – eine Art „Hühner-Yoga“.

Ein Hauch von Digitalisierung im ländlichen Raum

Diese charmante Idee aus Kirchzarten zeigt, wie kreativ und gleichzeitig pragmatisch ländliche Gemeinden agieren können. Im Kontext der Digitalisierung und der Entwicklung smarter Gemeinden laden Projekte, wie sie auch in anderen Regionen geplant sind, zu neuen Denkansätzen ein. So berichtete etwa eine andere Quelle von den Bemühungen in Ostheim, wo Bürgermeister seit dem 1. Mai 2020 die Digitalisierung der Verwaltung vorantreibt. Die Idee einer digitalen Anschlagtafel zur zentralen Informationsverteilung könnte ähnliche Impulse setzen, wie Rombachs Hühner-Zebrastreifen.

In Ostheim und anderen ländlichen Gebieten wird die Notwendigkeit, sowohl analoge als auch digitale Lösungen anzubieten, sichtbar. Der Breitbandausbau mit flächendeckend mindestens 30 Mbit/s ist ein entscheidender Schritt, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, von zu Hause aus zu arbeiten. Ein Projekt wie „Smarte Gemeinde“, das seit dem 1. Dezember 2021 in Ostheim läuft, zielt darauf ab, Prozesse zu standardisieren und zu professionalisieren – eine wichtige Aufgabe, die den Rückkehrer-Boom junger Familien aus städtischen Gebieten unterstützt.

Ob nun in Kirchzarten mit seinen kreativen Hühnerübergängen oder in Ostheim mit fortschrittlichen digitalen Lösungen – es zeigt sich, dass der ländliche Raum viel zu bieten hat und innovative Ansätze für ein besseres Miteinander entwickelt werden. In Kombination mit der Idee der Erholung durch Hühner-Yoga wird deutlich, dass das Leben auf dem Land lebendig und bunt sein kann.

Weitere Details zu Rombachs Initiative finden Sie in den Berichten von ZVW und SWR, während die Entwicklungen in Ostheim auf der Webseite des LKV Bayern nachzulesen sind.

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OrtKirchzarten, Deutschland
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