Neuer Fußgängerdurchgang in Schorndorf: bequem und barrierefrei!

Neuer Fußgängerdurchgang in Schorndorf: bequem und barrierefrei!

Schorndorf, Deutschland - In Schorndorf tut sich einiges, wenn es um die sichere und angenehme Mobilität für Fußgänger geht. Am Bahnhofsvorplatz wurden kürzlich entscheidende Verbesserungen umgesetzt, die den Weg für ein barrierefreies Zufußgehen ebnen. Die Stadt hat damit die erste von drei Fokusmaßnahmen aus dem Fußverkehrs-Check 2023 realisiert, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern.

Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde der Durchgang für Fußgänger in Richtung Unterer Marktplatz neu gestaltet. Dieser ist jetzt nicht nur zwei Meter breit, sondern auch barrierearm, was besonders wichtig ist, um dem hohen Fußgängeraufkommen gerecht zu werden. Auch optisch wurde der Platz aufgewertet: Pflanzkübel wurden installiert, um den Durchgang übersichtlich zu halten und das Ambiente zu verbessern. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Projekts, das durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg gefördert wird, um attraktive Stadtzentren zu schaffen und die Fußverkehrsinfrastruktur zu optimieren.

Einblicke in das Projekt

Der Fußverkehrs-Check wurde ins Leben gerufen, um die Bedingungen für das Zufußgehen in Schorndorf nachhaltig zu verbessern. Als eine von zwölf ausgezeichneten Kommunen hat sich Schorndorf erfolgreich für die Teilnahme an diesem Projekt beworben. Ziel ist es, bis 2030 30 Prozent der Wege zu Fuß zurückzulegen – eine ambitionierte, aber notwendige Vorgabe, die für eine gute Infrastruktur ohne Hemmnisse für Fußgänger sorgt. Ein solches Engagement fördert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Einzelhandel und die lokale Wirtschaft in der Stadt.

Der Fußverkehrs-Check besteht aus vier zentralen Bausteinen: einem Auftaktworkshop, in dem Projektverlauf und Themen besprochen werden, zwei Begehungen zur Analyse der Fußgängersituation, sowie der Entwicklung von Lösungsansätzen für erkannte Probleme. Der Abschlussworkshop präsentiert die Ergebnisse, die in einem umfassenden Bericht dokumentiert sind und insgesamt 16 Maßnahmen zur Verbesserung des Zufußgehens in Schorndorf vorschlagen.

Nähe zur nachhaltigen Mobilität

Die Bemühungen in Schorndorf stehen auch im Einklang mit größeren Initiativen zur nachhaltigen Stadtmobilität, wie sie im Umweltbundesamt vorgestellt werden. Eine Vielzahl von Maßnahmen – von der Verbesserung der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur bis hin zur Optimierung des öffentlichen Verkehrs – tragen dazu bei, eine lärm- und emissionsarme Stadt zu schaffen. Die Vision für die Zukunft sieht nicht nur eine Verlagerung hin zum Zufußgehen und Radfahren vor, sondern auch den Ausbau von Verkehrsmitteln, die umweltschonend sind.

Mit einem klaren Fokus auf die Fußgänger und die Förderung lokaler Strukturen zeigt Schorndorf, dass es in Sachen Stadtentwicklung ein gutes Händchen hat. So wird sichergestellt, dass der Fußverkehr nicht nur eine Alternative ist, sondern ein integraler Bestandteil des urbanen Lebens. Und so macht es Schorndorf mit seinen Initiativen einmal mehr vor, dass es manchmal nur einen kleinen Schritt – oder eben einen breit angelegten Bürgersteig – braucht, um die Lebensqualität einer Stadt zu verbessern.