Hundesteuer 2025: Wo es teuer und wo es günstig für Hundehalter ist!

Hundesteuer 2025: Wo es teuer und wo es günstig für Hundehalter ist!
Esslingen am Neckar, Deutschland - In Deutschland sind Hunde wahrlich mehr als nur Haustiere. Sie zählen zu den Familienmitgliedern, Seelentröstern und treuen Sportpartnern. Doch während in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern die Hundesteuer ein heiß diskutiertes Thema ist, zeigen aktuelle Statistiken deutliche Unterschiede in den Abgaben, die von den Kommunen erhoben werden. Wie kommunal.de berichtet, variiert die Höhe der Hundesteuer von Stadt zu Stadt, und das hat ganz schön was zu sagen, besonders für Hundebesitzer.
Ein Blick auf die aktuelle Analyse zeigt, dass die Städte bei der Besteuerung ganz unterschiedliche Wege gehen. So erhebt Mainz zum Beispiel die höchste Hundesteuer in Deutschland mit 186 Euro jährlich für den ersten Hund. Dahinter folgen Hagen und Wiesbaden mit jeweils 180 Euro. Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch Lichtblicke: In Städten wie Ahlen wird gar keine Hundesteuer erhoben, während Winsen an der Luhe, Deggendorf und Neumarkt in der Oberpfalz mit 24 bis 25 Euro ziemlich günstig wegkommen.
Unterschiede zwischen den Regionen
Eine spannende Tatsache ist, dass 16 Kommunen in Deutschland weniger als 50 Euro Hundesteuer für einen Hund erheben. Das zeigt, dass Hundebesitzer in einigen Orten ein gutes Geschäft mit ihrer Vierbeinern machen. Allerdings gab es in den letzten Jahren in vielen Städten, vor allem in Bayern und Nordrhein-Westfalen, merkliche Steuererhöhungen. So verdoppelte Landshut die Abgabe für den ersten Hund von 30 auf 60 Euro, während in Bocholt die Steuer von 42 auf 84 Euro angehoben wurde. Auch in Löhne und Gütersloh mussten die Hundebesitzer tiefer in die Tasche greifen, was bei vielen auf wenig Verständnis stößt.
Im Durchschnitt sind die Kosten für einen zweiten Hund mit etwa 140 Euro deutlich höher. Besonders teuer wird es in Ludwigsburg mit 312 Euro. Im direkten Vergleich sind Passau und Deggendorf mit nur 30 bzw. 40 Euro echte Sparfüchse. Zudem erheben 183 von 395 Städten eine Sondersteuer für als gefährlich eingestufte Hunde, wobei die höchsten Steuersätze in Bretten (1.660 Euro) und Monheim am Rhein (1.440 Euro) anfallen.
Warum gibt es die Hundesteuer?
Die Hundesteuer hat nicht nur eine finanzielle Dimension. Laut haustierewissen.de dient sie auch der Regulierung der Hundepopulation in Städten und fließt in die kommunalen Kassen für wichtige öffentliche Aufgaben, wie beispielsweise Tierheime und die Pflege von Grünanlagen. Die Einnahmen können also direkt den Bürgern zugutekommen. Jedoch gibt es kein einheitliches Regelwerk, und die Höhe variiert stark. Die Steuergrundlage stammt aus den Hundesteuergesetzen der Bundesländer, die den Gemeinden die Erhebung ermögliche. In Baden-Württemberg ist die Erhebung der Hundesteuer beispielsweise Pflicht.
Doch die Kritiker sind sich einig: es gibt keine Steuer für Katzen oder andere Haustiere – und das sorgt für viel Unmut. Die Frage bleibt, ob eine gerechtere Verteilung der Steuerlast nötig ist. Einige Kommunen führen zudem eigene Listen mit als gefährlich eingestuften Hunderassen, was die Abgaben weiter kompliziert.
Nach den neuesten Zahlen, die kommunalwiki.boell.de veröffentlicht hat, betrugen die bundesweiten Einnahmen aus der Hundesteuer im Jahr 2022 rund 414 Millionen Euro – das macht etwa 0,34% der kommunalen Steuereinnahmen aus. Über die Jahre hinweg zeigen die Zahlen einen Anstieg der Einnahmen um 44% im Vergleich zu 2012. Ein Trend, der möglicherweise nicht für jeden Hundebesitzer positiv ist.
Die Hundesteuer bleibt also ein Thema, das nicht nur Hundebesitzer beschäftigt, sondern auch die politischen Debatten in den Gemeinden beeinflusst. Während viele Hundehalter am liebsten auf die Abgaben verzichten würden, wird bis auf Weiteres die Hundesteuer ein fester Bestandteil der kommunalen Finanzierung bleiben. So bleibt zu hoffen, dass in der Zukunft sowohl Gerechtigkeit als auch Ermäßigungsmöglichkeiten für alle Tierfreunde in den Fokus rücken.
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Ort | Esslingen am Neckar, Deutschland |
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