E-Rikscha zaubert Senioren in Ettlingen ein Lächeln ins Gesicht!

E-Rikscha zaubert Senioren in Ettlingen ein Lächeln ins Gesicht!

Ettlingen, Deutschland - In Ettlingen zaubert ein innovatives Projekt, das den Namen „Radelzeit“ trägt, nicht nur ein Lächeln auf die Gesichter der Senioren, sondern bringt auch frischen Wind in ihre Mobilität. Das Programm richtet sich konkret an die Bewohner der Altenheime Stephanus-Stift am Robberg und am Stadtgarten, deren Beweglichkeit eingeschränkt ist. Die erste E-Rikscha-Ausfahrt fand Ende Mai im Horbachpark statt und wird nun an mehreren Tagen in der Woche angeboten. Dies berichtet bnn.de.

Die E-Rikscha ist mit starken Feststellbremsen, Sonnen- und Regenschutz ausgestattet und ermöglicht einen einfachen Einstieg. Einmal pro Woche bietet Martin Kissel, der Initiator des Projekts und ehemaliger Leiter des Tiefbauamts Karlsruhe, zwei Stunden Ausfahrten durch Ettlingen an. Die Reaktion der Senioren ist durchweg positiv: Viele haben Freude an den Ausflügen, die nicht nur ihre Nachbarschaft erkunden, sondern auch ihre Gemeinschaft stärken.

Ein Projekt mit Herz und Verstand

Die E-Rikscha hat einen Anschaffungspreis von rund 12.000 Euro, von dem knapp die Hälfte durch Spenden finanziert wurde. Weitere Hilfen kommen von den Kirchengemeinden in Ettlingen, der Stadt selbst und einem lokalen Schuhgeschäft. Mirjana Bulut, die Pflegedienstleiterin des Stephanus-Stifts, hat die Vorfreude der Bewohner erlebt und ist begeistert von den Ausflügen, die auch für andere Altenheime in der Region ausgeweitet werden könnten. Wie diakonie-laka.de berichtet, zieren gut gefüllte Wartelisten das Projekt – ein Zeichen dafür, dass der Bedarf groß ist.

„Einmal mit der E-Rikscha durch die Stadt fahren“ – diese simple, jedoch heimlich aufbewahrte Sehnsucht wird vielen Senioren wieder erfüllt. Ein Beispiel hierfür ist die 91-jährige Frau H., die nicht mehr alleine durch die Stadt schlendern kann, sowie der 86-jährige Herr P., der gerne seine alte Straße besuchen möchte. Beide sind durch abnehmende Mobilität stark eingeschränkt, und die E-Rikscha bietet nun die Möglichkeit, ihren persönlichen Sehnsüchten nachzugehen, wie johanniter.de berichtet.

Eine Möglichkeit für die Zukunft

Die E-Rikscha-Touren sind nicht nur für den Spaß der Senioren gedacht, sie fördern auch die Gesundheit durch Bewegung an der frischen Luft und erinnern die Fahrgäste an frühere Erlebnisse. Diese Erlebnisse regt die Kognition an und bringen Freude, Ruhe und Ausgeglichenheit in den Alltag. Die Diakonie Ettlingen sucht weiter nach Spendern sowie nach 2-3 ehrenamtlichen Rikscha-Fahrern. Interessierte können sich bei Beate Rashedi unter 07243 5495-0 oder per E-Mail unter ettlingen@diakonie-laka.de melden.

Es wird deutlich, dass die E-Rikscha mehr ist als nur ein Fortbewegungsmittel; sie ist ein Fahrzeug der Hoffnung und des Lebensfreudes für viele Senioren in Ettlingen.

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OrtEttlingen, Deutschland
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