Heidenheim erhält 840.000 Euro für Brenzbahn-Ausbau und neue Kulturprojekte!

Heidenheim erhält 840.000 Euro für Brenzbahn-Ausbau und neue Kulturprojekte!

Heidenheim an der Brenz, Deutschland - Im Landkreis Heidenheim gibt es Bewegung in Sachen Brenzbahn! Wie die Heidenheimer Zeitung berichtet, wird der Ausbau der Bahnstrecke mit 840.000 Euro gefördert. Originally waren diese Mittel für den Alb-Donau-Kreis eingeplant, doch aufgrund eines einstimmigen Beschlusses des Kreistags wird nun der Landkreis Heidenheim profitieren, trotz zusätzlicher Kosten.

Die Brenzbahn, die Ulm und Aalen verbindet, ist für die Region Ostwürttemberg und Donau-Iller von großer Bedeutung. Aktuell ist die Strecke eingleisig und nicht elektrifiziert und stößt an Kapazitätsgrenzen. Dies ist ein Grund, warum der Landkreis Heidenheim und seine Nachbarregionen sich für einen umfassenden Ausbau und die Elektrifizierung einsetzen. Projektleiter Ralf Jugelt stellte die Pläne im Kreistag vor und stieß auf Zustimmung, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass das Land und die Partner-Landkreise finanziell mit ins Boot holen.

Ausbaupläne auf dem Tisch

Die konkreten Pläne sehen verschiedene Ausbaupakete vor. Laut der Schwäbischen Post werden insgesamt drei Pakete geschnürt. So könnte Paket I beispielsweise die IRE-Linie von Aalen nach Ulm auf einen Stundentakt bringen, während Paket II eine stündliche S-Bahn-Linie Aalen-Heidenheim vorsieht. Das dritte Paket soll die Elektrifizierung der Strecke übernehmen.

Insgesamt belaufen sich die geschätzten Kosten für das Gesamtprojekt auf rund 620 Millionen Euro. Hierbei sind unterschiedliche Förderungen zu beachten: Der Bund könnte bis zu 75 % der Infrastrukturkosten übernehmen, während das Land rund 57,5 % der verbleibenden Ausgaben tragen würde. Das könnte eine große Entlastung für die regionalen Partnerkreise bringen, die allerdings noch verhandeln müssen. Der Landkreis Heidenheim ist bereit, sich an den Planungskosten zu beteiligen, unter der Voraussetzung, dass auch die anderen Partner Farbe bekennen, wie das Ministerium für Verkehr von Baden-Württemberg berichtete.

Eine Lebensader im Schienenverkehr

In den vergangen Jahren hat die Brenzbahn zahlreiche Verbesserungen gefordert, und die Politiker sind sich einig: Diese Bahn ist eine Lebensader für den Schienenpersonenverkehr. Winfried Hermann, Verkehrsminister von Baden-Württemberg, betont die Notwendigkeit der Elektrifizierung und nennt die Brenzbahn ein wichtiges Strukturprojekt. „Sie soll nicht nur modernisiert, sondern auch vollständiger ausgebaut werden“, so Hermann. Geplant sind unter anderem zusätzliche Regionalzüge zwischen Aalen und Heidenheim und eine stündliche Expressverbindung zwischen Ulm und Aalen, die das Verkehrsangebot erheblich verbessern würde.

Eine schnelle Realisierung wird jedoch durch verschiedene „Bremsklötze“ erschwert. Häufig werden unterschiedliche Meinungen unter den Projektpartnern laut, wie kürzlich in der Schwäbischen Post angemerkt wurde. Hier könnten einige Landkreise eine finanzielle Beteiligung in Frage stellen, insbesondere der Alb-Donau-Kreis, der keine Investitionen in die Elektrifizierung plant. Es bleibt abzuwarten, wie die Gespräche und Verhandlungen sich entwickeln.

Auf der Agenda des Kreistags stehen weitere spannende Themen, darunter die Restaurierung der Türme der Brenzer Galluskirche, die Konzerte im Heidenheimer Brenzpark und die Zukunft des Bergbadfestivals in Giengen.

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OrtHeidenheim an der Brenz, Deutschland
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