Biberach wird 2026 Jazz-Hauptstadt: Festival begeistert mit Star-Künstlern!

Biberach wird 2026 Jazz-Hauptstadt: Festival begeistert mit Star-Künstlern!

Biberach, Deutschland - In Biberach braut sich etwas Großartiges zusammen: Das Landesjazzfestival Baden-Württemberg, das seit 1987 in anderen Städten stattfindet, wird 2026 erstmals die Stadt Biberach als gastgebenden Ort begrüßen. Helmut Schönecker vom Biberacher Jazzclub hat die Initiative ergriffen und die Stadt als Austragungsort vorgeschlagen. Dies geschieht anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Jazzclubs und verspricht ein ganz besonderes Fest für Jazzliebhaber. Die Landesjazztage sind vom 11. bis 26. April 2026 geplant, wobei die Vorfreude bereits jetzt im Raum steht.

Was dürfen sich die Besucher erwarten? Ein buntes Programm aus bekannten Künstlern, kleineren Konzerten, Workshops, Lesungen und speziellen Angeboten für Schulen wird geboten. Der Jazzclub hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt und hofft auf eine Besucheranzahl von etwa 5000 Menschen im Laufe der zwei Wochen. Die Eröffnung findet am 11. April im Biberacher Jazzkeller mit dem Samuel-Restle-Oktett statt, gefolgt von einem offiziellen Auftakt am 12. April in der Stadthalle, wo die Künstler jedoch noch nicht festgelegt sind.

Konzert-Highlights und Veranstaltungen

Das Festival hat einige Höhepunkte in petto: Am 16. April spielt Quadro Nuevo in der Schützenkellerhalle, und am 17. April wird eine „Jazz Poetry Slam Show“ in der selben Location stattfinden. Ein weiteres Highlight ist die Aufführung von Andreas Schaerers „A Novel Of Anomaly“ am 18. April. Auch die SWR-Big Band wird nicht fehlen – sie tritt am 23. April zusammen mit Ida Sand in der Stadthalle auf. Den krönenden Abschluss macht am 26. April der Jazzchor Freiburg in der Stadtpfarrkirche St. Martin. Zudem findet am 25. April der internationale Biberacher Jazzpreis statt, für den Tickets bereits erhältlich sind.

Um das Event zu realisieren, benötigt der Jazzclub tatkräftige Unterstützung und sucht Sponsoren zur Kostendeckung des Festivals. Der Verein verfügt über rund 150 Mitglieder und ein starkes Netzwerk in der Jazzszene, was das Vorhaben in greifbare Nähe rückt.

Ein neuer Stern am Jazz-Himmel

Und während die Planungen für das Festival voranschreiten, gab es kürzlich eine weitere erfreuliche Nachricht aus dem Biberacher Jazzclub: Lukas Mohl, ein vielversprechender junger Komponist und Pianist aus Untersulmetingen, stellte vor ausverkauftem Haus seine erste CD „Speaking From The Heart“ vor. Mohl wird in die CD-Reihe „Next Generation“ des Magazins „JazzThing“ aufgenommen und plant nach seinem Bachelor-Studium in den Niederlanden ein Master-Studium in Bern. Auch Auftritte auf internationalen Bühnen stehen auf seiner Agenda.

Mohls Musik ist eine spannende Mischung aus experimentellen Elementen und Klangerweiterungen, die stark inspiriert von John Cage sind. Die Stücke sind geprägt von einer „fröhlichen“ Melancholie und laden zum Nachdenken ein. Im Konzert begeisterte das Lukas Mohl Trio sein Publikum mit Kompositionen wie „Twilight Cruise“ und „The Soul At 3 A.M.“, die persönliche Erlebnisse reflektieren. Das letzte Stück „Ouroboros“ symbolisiert den ewigen Kreislauf des Lebens und ließ die Zuhörer in nachdenklichen musikalischen Perspektiven schwelgen. Das Feedback des Publikums war überwältigend – nach langanhaltendem Applaus forderten die Gäste eine Zugabe.

Für die Jazzfreunde in Biberach und Umgebung geht es also spannend weiter. Die bevorstehenden Events versprechen ein abwechslungsreiches Programm und die Chance, aufstrebenden Künstlern wie Lukas Mohl eine Bühne zu geben. Die Vorbereitungen für das Landesjazzfestival sind in vollem Gange, und die Vorfreude steigt! Um mehr über das Festival und die aktuellen Veranstaltungen zu erfahren, können Interessierte die Webseite des Jazzclubs besuchen: Jazz Biber.

Laut Schwäbische sind die Musiker und das Festival eine wunderbare Gelegenheit, die Stadt Biberach als hot spot der Jazzszene zu präsentieren und die einen oder anderen Geheimtipps zu entdecken.